Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen im Kanton Nidwalden steigt kontinuierlich, wie eine aktuelle Erhebung zeigt.
Kantonsspital Nidwalden
Stans NW. - keystone
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Von 64 bewilligten Betreuungsplätzen vor zehn Jahren sei das Angebot auf aktuell 278 bewilligte Plätze angestiegen, teilte die Regierung am Freitag, 12. Mai 2023, mit.

GLP-Landrätin Annette Blättler hatte in einem Vorstoss Fragen zum Bedarf und Angebot an Kinderbetreuungsplätzen gestellt.

Zusammen mit den Gemeinden ist der Kanton gesetzlich beauftragt, den Bedarf und das Angebot an Betreuungsplätzen im vorschulischen Bereich periodisch zu erheben.

Die jüngste Erhebung erfolgte im ersten Quartal dieses Jahres und zeigte, dass im Kanton Nidwalden weitere 67 Plätze benötigt werden.

Kinderbetreuung soll gesellschaftlichen Gegebenheiten entsprechen

Neu melden laut Mitteilung die Gemeinden Ennetmoos und Dallenwil einen zunehmenden Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen an, die Gemeinde Stans rechne aufgrund der leicht sinkenden Geburtenzahlen in Nidwalden eher mit einem leichten Rückgang, heisst es.

Der Regierungsrat sei sich bewusst, dass sich in den zehn Jahren seit der Einführung des Kinderbetreuungsgesetzes sehr viel in diesem Bereich getan habe und die gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst werden müssen, schreibt er.

In Form einer Zukunftswerkstatt sei der Prozess lanciert worden. Ein Entwurf für die Teilrevision des Kinderbetreuungsgesetzes soll bis Ende 2023 vorliegen.

Ziel sei es, nicht nur das Finanzierungsmodell anzupassen, sondern auch die Anforderungen an die Qualität in der Kinderbetreuung so zu definieren, dass diese den heutigen gesellschaftlichen Gegebenheiten entsprächen und künftige Entwicklungen möglichst mit einschlössen, schreibt die Regierung.

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