Wie schon im Vorjahr müssen die Engelberger auf das grosse Volksfest am 1. August verzichten. Nicht aber auf die Ansprache.
Engelberg
Die Gemeinde Engelberg OW. - gde-engelberg.ch
Ad

Auch im 900. und ersten Jahr nach der Gründung von Kloster und Tal wird nichts aus den geplanten grossen Feierlichkeiten in Engelberg. Schon früh hat der Einwohnergemeinderat entschieden, auch in diesem Jahr zur Sicherheit der Bevölkerung auf das grosse Dorffest zu verzichten.

Der Grund dafür ist einfach: Ein Dorffest nur für Personen die geimpft, genesen oder getestet sind, ist schlicht nicht durchführ- und auch kontrollierbar. Jetzt hofft man in Engelberg darauf, die vorbereitete Jubiläumsfeier mit zweijähriger Verzögerung im 2022 durchzuführen.

Alphornklänge und Höhenfeuer

Doch so ganz auf alles verzichten müssen die Engelberger Bevölkerung und die Gäste nicht. Um 07.00 Uhr erfolgt die traditionelle Tagwache durch die Alphornformation «Echo vom Spannort».

Sie werden sich dort positionieren, wo sonst im Winter die weltbesten Skispringer zur Weitenjagd auf der Titlis-Schanze ansetzen. Und wenn es die Wetterverhältnisse zulassen, werden ab ca. 21.00 Uhr Höhenfeuer zum Leuchten gebracht.

Videobotschaft zum Nationalfeiertag

Ein 1. August in Engelberg ohne Festansprache, das gibt es nicht. Daran kann auch die coronabedingte Absage der Festivitäten nichts ändern. Wie schon im Vorjahr werden die Gedanken zum Nationalfeiertag in Form einer Videobotschaft verbreitet. In diesem Jahr fällt die Ehre Kantonsrätin Cornelia Kaufmann-Hurschler zu.

Passend zur Situation stellt sie fest, «dass der Weg nicht immer nur gerade aus geht und dass man manchmal einen Umweg machen muss.» Sie weiss, wovon sie spricht. Hat sie sich ihr Jahr als Kantonsratspräsidentin 2020/21 sicher anders vorgestellt.

Corona bestimmt alles

Plötzlich hat Corona ihre Agenda mitbestimmt. Und das hatte gemäss Cornelia Kaufmann-Hurschler durchaus auch etwas Gutes. «Es fand eine Art Entschleunigung statt.» Der Weg zurück zur Normalität ist jedoch steinig.

Nur zu gerne hätte sie in diesem Jahr ihre Gedanken zum Schweizer Nationalfeiertag der Bevölkerung und den Gästen von Engelberg an der offiziellen Bundesfeier im Kurpark persönlich mitgeteilt.

Da jedoch das grosse Dorffest wie schon im Vorjahr pandemiebedingt nicht stattfinden kann, wendet sich Cornelia Kaufmann-Hurschler per Videobotschaft an die Bevölkerung.

Mountain-Bike als Pandemie Vergleich

Da die Politikerin gerne Ausflüge mit ihrem Mountain-Bike unternimmt, hat sie Sepp Sutter mit seiner Kamera kurzentschlossen auf ihrer Tour begleitet. Wie beim Biken sei es auch im Zusammenleben als Gemeinschaft.

«Sobald man nicht mehr in die Pedale tritt, geht es nicht mehr weiter. Deshalb braucht es das Engagement von uns allen», so die Aufforderung von Kantonsrätin Cornelia Kaufmann-Hurschler.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TitlisCoronavirus1. August