Die Nidwaldner Regierung will die Idee, die Gemeinden Ennetbürgen, Buochs und Beckenried ans Bahnnetz anzubinden, nicht weiter verfolgen.
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Die Stühle des Nidwaldner Regierungsrats. - Keystone
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Viel zu lange würde eine Realisierung dauern. Stattdessen setzt sie prioritär auf den Ausbau des Busangebots.

Wenn überhaupt, würde eine Bahnstrecke in die Seegemeinden frühestens in einigen Jahrzehnten einer eingehenden Prüfung auf Mitfinanzierung durch den Bund unterzogen werden können, schreibt die Regierung in einer Medienmitteilung vom Donnerstag, 16. März 2023.

Und eine solche wäre unerlässlich, um eine konkrete Umsetzung ins Auge zu fassen.

Verbindungen ab Stans sollen verbessert werden

So sei dieser wenig aussichtsreiche Weg für den Regierungsrat «keine Option», wie Baudirektion Therese Rotzer-Mathyer (Mitte) zitiert wird.

Die Kantonsregierung erkennt aber den Handlungsbedarf und will den Reisenden dieser Gemeinden «möglichst rasch» Verbesserungen bieten. Daher setzt sie auf den Ausbau des Busangebots.

So sollen für die Seegemeinden die Verbindungen ab Stans verbessert werden.

Weiter soll das geplante Industriegebiet beim Flugplatz Buochs gut angebunden, und die Busverbindungen in der Region um den Flugplatz sollen künftig optimaler auf die Bahnanschlüsse in Stans abgestimmt werden.

Fokus auf den Doppelspurausbau im Raum Hergiswil

Die Regierung hält weiter fest, dass die Mittel des Bundes für den Ausbau der Bahninfrastruktur in den nächsten Jahren knapp bleiben.

Aus diesem Grund will sie ihre Anstrengungen daher auf den Doppelspurausbau im Raum Hergiswil fokussieren.

Diese Ansicht teilt Landrat Dominik Steiner, der 2021 in einem Postulat die Prüfung einer durchgängigen Bahnverbindung in die Seegemeinden verlangte. Er zog seinen Vorstoss deshalb zurück.

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