UHC Pfannenstiel erkämpft Overtime-Sieg gegen Grünenmatt

Nach sechs sieglosen Spielen gewinnt UHC Pfannenstiel zuhause 4:3 nach Verlängerung gegen Grünenmatt. Ein Overtime-Tor von Luchsinger bringt wichtige Punkte.

UHC Pfannenstiel
UHC Pfannenstiel gewinnt nach Verlängerung gegen Grünenmatt. - UHC Pfannenstiel

Wie der UHC Pfannenstiel mitteilt, kehrt das Team nach sechs sieglosen Spielen zu Hause im Duell mit dem letztjährigen Playoff-Viertelfinalgegner UHC Grünenmatt zum Siegen zurück.

In einem äusserst spannenden und auch abwechslungsreichen Duell setzen sich die Zürcher Oberländer in der neunten Minute der Verlängerung mit 4:3 durch und gewinnen wichtige für die Tabelle aber vor allem fürs Selbstvertrauen. Siegtorschütze war Luchsinger nach einer feinen Einzelleistung.

Viel Tempo und vier Tore

Alles war angerichtet um auf die Siegerstrasse zurückzukehren – 170 Fans, eine bunt gemischte Gruppe beim Vereinsapero und feine Hamburger, nun fehlte nur der Erfolg des Heimteams. Der Start gelang dem UHC Pfanni gut. In der dritten Minute konnte Hafner den gegnerischen Torhüter Schneider ein erstes Mal testen und wenig später verpasste Klauenbösch den erfolgreichen Torabschluss nur ganz knapp.

In der fünften Minute konnte dann Luchsinger im letzten Moment am Abschluss gehindert werden, doch von hinter der Grundlinie aus fand er dann Ushiu im Slot, der sich durchsetzte und zum wichtigen 1:0 einnetzte. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer. Nach einem Ballverlust schalteten die Emmentaler Gäste blitzschnell um und Lüthi fackelte nicht lange und traf aus zentraler Position zum 1:1-Ausgleich.

Kurz nach Drittelsmitte war es erneut Lüthi, der für Gefahr in der Pfanni-Defense sorgte. Nach einem Konter fand sein Abschluss aber nur das Aussennetz. In der 15. Minute kamen die Zürcher Oberländer zum ersten und einzigen Powerplay an diese Abend. Es war der Captain höchstpersönlich, der seine Farben wieder in Führung brachte. Nideröst schloss mit einem Bogenlauf erfolgreich zum 2:1 ab.

In der 19. Minute hatte Ushiu noch die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen, traf aber nur den Pfosten. Wenig später wanderte er dann für ein Stossen auf die Strafbank. Da dann auch die «Mättler» zehn Sekunden vor der Pausensirene ihr erstes Powerplay erfolgreich ausnutzten, hiess es nach dem ersten Drittel 2:2 unentschieden. Torschütze war erneut Lüthi, dem im Slot etwas zu viel Platz zugestanden wurde.

Chancen auf beiden Seiten, aber kein Tor

Der Start ins Mitteldrittel gelang dann den Einheimischen erneut gut. Ushiu und Schläpfer hatten gleich zu Beginn gute Chancen, scheiterten aber am eigenen Unvermögen oder am gut reagierenden Schneider im Emmentaler Tor. In der 28. Minute hätten dann die Gäste in Führung gehen müssen.

Playmaker Niemelä fand im Slot Beyrich, dessen Abschluss aber knapp links am Tor vorbeiflog. Beide Teams bemühten sich nun mehr, dem Gegner möglichst wenige Chancen zu gestehen, so dass gute Spielaktionen oft im Keim erstickt wurden.

Es brauchte eine Einzelleistung von Luchsinger um in der 34. Minute Scheider wieder zu prüfen oder wie auf der anderen Seite drei schnelle Pässe, doch Edelmanns Hand war reaktionsschnell zur Stelle und vereitelte den Torjubel von Niemelä. So stand das Spiel auch nach zwei Drittel 2:2 unentschieden und der letzte Abschnitt versprach einiges an Spannung.

Last-Minute-Schock, dann Jubel

Pfannenstiel reduzierte für die letzte Periode auf zwei Linien, der Start gelang dieses Mal allerdings dem Gegner besser. In der 45. Minute verpassten sie zuerst nach einem Gegenstoss und wenig später war Edelmann gegen Schuler zur Stelle. Mit der ersten guten Chancen auf der Gegenseite konnte dann aber Pfanni erneut in Führung gehen. Nach einem Block von Ernst kam Luchsinger an den Ball, dieser fackelte nicht lange, zog kurz nach der Mittellinie ab und erwischte Schneider mit seinem Abschluss zum 3:2.

In der Folge kamen beide Teams wieder zu Chancen, wobei Pfanni die Möglichkeiten hatte das Skore weiter auszubauen, doch der omnipräsente Luchsinger und Nideröst verpassten. In der 57. Minute zog Grünenmatt seine letzten Joker und zog das Time-Out ein. Als dann wenig später Ushiu erneut auf die Strafbank musste und Grünenmatt mit sechs gegen fünf spielte brannte es hin und wieder vor dem Pfanni-Tor, doch die Strafe wurde mit Bravour überstanden.

Doch letztendlich sollte es für Pfanni doch nicht reichen. Ruch erkämpfte sich in der Pfanni-Ecke den Ball, spitzelte diesen zu Lüthi und dieser traf mit seinem dritten persönlichen Tor 39 Sekunden vor Schluss Mitten ins Herz der Zürcher Oberländer. So musste dann also die Verlängerung über den Sieger entscheiden. Es war eine animierte Verlängerung mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die grösste Beyrich in der 57. Minute hatte, als er aus dem Gewühl heraus knapp über das Tor schoss.

Besser machte es dann nur gut eine Minute später Luchsinger. Nach einem Ballgewinn von Bier liess er sich nicht mehr aufhalten und erzielte mit viel Wille und Eleganz den so wichtigen 4:3-Siegestreffer – es war eine Erlösung nach den bitteren letzten Spielen. Es war eine echte Willensleistung des ganzen Teams, die eigentlich schon den Sieg nach 60. Minuten verdient gehabt hätte. Mit diesem Sieg war dann die Affiche für die Ehrung von Hafner für sein 200. Spiel und die Verabschiedung vom langjährigen Captain Hottinger auch einiges besser.

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