Trotz vieler Chancen: Pfanni bleibt ohne Auswärts­punkte

Der UHC Pfannenstiel unterliegt auswärts Floorball Fribourg mit 1:3. Trotz frühem Führungstreffer und grossem Einsatz bleibt das Team ohne Punkte.

Fanionteam UHC Pfannenstiel
Keine Punkte aus Fribourg entführt. - UHC Pfannenstiel

Wie der UHC Pfannenstiel berichtet, muss sich das Fanionteam auswärts in der Ste. Croix in Fribourg in einem intensiven, abwechslungsreichen Spiel dem Favoriten Floorball Fribourg mit 1:3 geschlagen geben. Das einzige Tor für Pfanni erzielte Ushiu in der sechsten Minute zur zwischenzeitlichen Führung. Trotz beherzter Leistung konnten die Zürcher Oberländer in der Folge nicht mehr jubeln und mussten letztendlich den Saanestädtern zum Sieg gratulieren.

Der UHC Pfannenstiel startete mit dem klaren Ziel ins Spiel Punkte aus Fribourg mitzunehmen. Obwohl Die Westschweizer bereits in den Startminuten zwei gute Chancen durch ihren finnischen Topscorer Pesu hatten, begann das Spiel für Pfanni vielversprechend.

Nach einem Freistoss in der gegnerischen Ecke brachte Ferrari den Ball von hinter der Grundlinie in den Slot, wo Ushiu den gegnerischen Torhüter Zimmermann in der nahen Torecke zur 1:0-Gästeführung erwischte. Nun entwickelte sich ein intensives hin und her.

Pfanni rettet 1:0 in die Pause

In der neunten Minute hatte Ryser den Fribourger Ausgleich auf dem Stock, als er unverhofft im Slot an den Ball kam, doch Pfanni-Hüter Edelmann war auf dem Posten. Quasi im Gegenstoss traf Hafner zum vermeintlichen 2:0, welchem aber korrekterweise wegen eines hohen Stockes die Anerkennung verweigert wurde.

Auf der Gegenseite konnte sich dann wieder Edelmann zweimal auszeichnen. Fribourg versuchte nun das Tempo zu forcieren und reduzierte nach 14. Minuten auf zwei Linien. Die nächste Grosschance hatte aber Luchsinger, der nur noch regelwidrig am erfolgreichen Torabschluss gehindert werden konnte.

Den fälligen Penalty setzte Virrankari dann leider nur an den Pfosten. Trotz weiteren guten Chancen auf beiden Seiten, wollten aber bis zur ersten Drittelspause keine zusätzlichen Tore mehr fallen und so hiess es nach 20 gespielten Minuten 1:0 für die Zürcher Gäste.

Edelmann erneut stark gefordert

Zu Beginn des Mitteldrittels hatte Pfanni dann noch die Möglichkeit in Überzahl aufzulaufen, doch die grösste Chance hatte der Gegner, der erneut an Edelmann scheiterte. Es war auch zu Beginn des Mitteldrittels ein äusserst animiertes Spiel mit vielen guten Szenen und intensiven Zweikämpfen.

Für die nächsten guten Szenen waren dann Virrankari nach einem Bogenlauf und Dudler mit einem guten Abschluss besorgt, doch beide scheiterten an Fribourg-Goalie Zimmermann. In der 27. Minute war dann wieder der omnipräsente Pesu an der Reihe, der aus bester Position den Ball backhand übers Tor hinweg drosch.

In der 30. Minute erzielte dann Fasel den nicht unverdienten Ausgleich für die Einheimischen. Nach einem Freistoss traf er mit einem satten Schuss von kurz nach der Mittellinie an Freund und Feind vorbei zum 1:1.

Penalty für Fribourg – Latte rettet Pfanni

Beinahe im Anschluss hatte Pfanni die Möglichkeit im Powerplay wieder in Führung zu gehen. Doch nach einem Gegenstoss konnte Luchsinger den Fribourger Waeber nur noch regelwidrig am Abschluss hindern und so entschieden die Schiedsrichter erneut auf Penalty.

Pesu trat an, sah seinen Abschluss aber von der Latte abprallen – Spielstand somit nach wie vor 1:1. In der Folge war Fribourg aber besser und gefährlicher. Pfanni hatte dabei Glück, dass das Heimteam zwei Mal nur den Pfosten traf. Sekunden vor der Pausensirene war dann die Heimführung aber doch noch Tatsache.

Ryser brachte den Ball aus der Ecke in den nahen Slot, wo Diem sich gegen Kreienbühl durchsetzte und den Ball ins Tor stocherte – ein äusserst unglücklicher Zeitpunkt für das Gegentor.

Pesu nutzt Fehler zum 3:1

Für das letzte Drittel reduzierte Pfanni zuerst auf zwei Verteidigungs- und drei Sturmlinien und später dann auf zwei Linien um die Intensität weiter zu erhöhen. Die erste grosse Chance gehörte aber dem Gegner.

Erneut war es Pesu, der in der 47. Minute völlig frei vor Edelmann auftauchte, aber im stark spielenden Pfanni-Hüter seinen Meister fand. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Pfanni-Captain Nideröst den Ausgleich auf dem Stock, nach einem Laufspiel flog sein Abschluss aber über die Querlatte hinweg.

In der 54. Minute war es erneut Nideröst, dem zu viel Zeit zugestanden wurde, doch erneut flog der Ball am gegnerischen Gehäuse vorbei. Besser machte es auf der Gegenseite dann Pesu. Er profitierte von einem missglückten Auslösungspass von Hurni und hatte für einmal keine Probleme Edelmann zum 3:1 bezwingen – die Vorentscheidung.

Niederlage trotz guter Möglichkeiten

Zwar versuchte Pfanni in der Schlussphase nochmals alles, doch das Runde wollte einfach nicht mehr ins Eckige und so resultierte im letzten Spiel der Hinrunde eine weitere Niederlage. Diese ist umso ärgerlicher, da diese nicht unbedingt zwingen gewesen war.

Es wäre an diesem Abend in Fribourg etwas zu holen gewesen, zumal vor allem der gegnerische Topscorer Pesu für einmal etwas Ladehemmungen zeigte vor dem Tor.

Pfanni-Torschütze Ushiu meine nach dem Spiel: «Es war heute ein wirklich schwieriges Spiel. Trotz viel Einsatz ist es uns nicht gelungen unser Spiel über alle drei Drittel hinweg durchzuziehen.»

Pfanni kämpft mit Torflaute

Verteidiger Hurni fügte etwas konsterniert noch an: «Es ist im Moment sehr frustrierend. Wir spielen gutes Unihockey, aber gegen vorne hapert es einfach. Wenn wir aber weiterhin konzentriert arbeiten wird auch der Knopf irgendwann aufgehen und dann werden auch die Tore wieder kommen.».

Was Hurni damit anspricht ist offensichtlich, hat Pfanni zwar fünf Gegentore weniger erhalten als in der letztjährigen Hinrunde, dafür ganze 27 Mal weniger jubeln können, das ist fast eine Halbierung der letztjährigen offensiven Torproduktion. Dieser kann sich der UHC Pfanni nun in den kommenden zwei Wochen widmen, ehe er am Samstag, 29. November 2025 um 18 Uhr zu Hause in der Kirchwies in Egg in die Rückrunde startet.

Gegner wird dann der UHC Sarganserland sein. Neben einem hoffentlich erfolgreichen Spiel, wird es dann neben dem Feld ein feines Raclette zu geniessen geben.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Essen
104 Interaktionen
«Minderwertig»
SBB
40 Interaktionen
Auch Zürich-Ausfälle

MEHR AUS AGGLO ZüRICH

Tor Fussball
1 Interaktionen
Fussball
bigler kolumne
231 Interaktionen
Bigler
Wolf
27 Interaktionen
Gefahr für Schafe