Wie der Handball Stäfa berichtet, verlängert er nach dem Sieg im dritten Playoff-Finalspiel gegen CS Chênois Genève am 24. Mai 2023 mit 27:26 die Saison.
Handball (Symbolbild)
Handball (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/HERIBERT PROEPPER
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Es war ein Herzschlagfinal am Mitwoch, 24.Mai 2023, auf dem Frohberg vor über 1000 Fans, die für eine packende Ambiance sorgten.

Zweieinhalb Minuten vor Schluss traf Gulliver Stocker mittels Penalty zum 26:23. Der Sieg schien in Griffweite.

Doch mit zwei Fehlern offerierten die Gelbschwarzen den Gästen den Anschlusstreffer auf dem Silbertablett.

Mit noch 35 Sekunden auf der Uhr gelang Cédric Zimmermann mit dem 27:25 ins leere Tor die vermeintliche Siegsicherung.

Mit der Sirene noch ein Freiwurf für Chênois

Mit einem schnellen Abschluss liessen die Genfer die Hoffnung nochmals aufkeimen und die Stäfner Nerven flattern.

Prompt spielte Christian Vernier den Ball einem Gegner in die Hände. Chênois kam deshalb mit der Sirene noch zu einem Freiwurf.

Diesen setzte der hünenhafte Jordan Bonilauri jedoch an die Latte. Goalie Kusnandar, der in den 60 Minuten davor ein Dutzend Bälle abgewehrt hatte, musste gar nicht mehr eingreifen.

Stäfa war von Beginn weg konsequent mit sieben Feldspielern dabei

Stäfa hatte von Beginn weg mit einem siebten Feldspieler angegriffen. Das trug in der ersten Offensivaktion durch Moritz Bächtiger Früchte. Danach taten sich die Gelbschwarzen im Positionsangriff allerdings schwer.

Nach sieben Minuten sahen sie sich bereits mit 1:4 im Hintertreffen. Kurz darauf nahm Coach Philipp Seitle sein erstes Time-out. 80 Sekunden später war der Spielstand wieder ausgeglichen.

Während die Seebuben auf einheimischen Schaffen setzen, 12 der 14 Spieler auf dem Matchblatt liefen oder laufen in Stäfner Nachwuchsteams auf, haben sechs Akteure aus der Startsieben der Gäste einen französischen Pass.

Stäfa zu ungenau im Spielaufbau

Von den Gastarbeitern setzte sich in der Startphase Victor Pelechenko mit vier Treffern am besten in Szene. Doch mit der Unterstützung von Keeper Ramon Kusnandar fanden die Einheimischen zurück ins Spiel.

In der 19. Minute brachte sie Louis Barth am Kreis 9:8 in Führung.

Wegen Ungenauigkeiten im Spielaufbau oder überhasteter Abschlüsse kassierten die Stäfner immer wieder Tore ins leere Gehäuse.

Wobei die Genfer aus der Grossdistanz nicht sehr treffsicher waren. Zu den drei Empty Nettern gesellten sich in der ersten Halbzeit auch drei Fehlwürfe.

Zehn Minuten vor Schluss fiel das 24:20 für Stäfa

Nach knapp 40 Minuten vergab Francesco Ardielli im Gegenstoss die Chance auf den Führungstreffer. Statt 17:16 stand es wenig später 16:17.

Dann traf der Linkshänder zweimal vom Flügel und in der 44. Minute erzielte Moritz Bächtiger dann doch den Führungstreffer zum 19:18. Und weil hinten Kusnandar hexte, erhöhte Stocker mittels Penalty sogar auf 20:18, ehe Bächtiger das 21:18 erzielte.

Als Tim Schmidt am rechten Flügel zehn Minuten vor Schluss zum 24:20 einnetzte, lagen die Stäfner erstmals mit vier Toren in Führung.

Gulliver Stocker sorgte für die nötige Struktur

«Wir brauchten lange, bis wir in der Serie drin waren. Auch im heutigen Spiel bekundeten wir Anlaufschwierigkeiten», sagte Gulliver Stocker.

Der routinierte Rückraumspieler sorgte mit seiner Ruhe in der zweiten Halbzeit im Rückraum für die nötige Struktur.

«Ich analysiere die Gegner immer schon von der Bank aus und gebe den anderen Rückraumspielern jeweils Inputs», verrät der 27-Jährige.

Wenn er dann in heissen Situationen aufs Feld komme, sei er selbst entsprechend gut vorbereitet.

Am Sanstag kommt es zum Duell Nummer vier gegen den CS Chênois

Am Samstag, 27. Mail 2023 in Genf kommt es zum vierten Duell gegen den CS Chênois Genève um den Aufstieg in die Quickline Handball League.

In der Best-of-five-Serie führt Chênois aber immer noch 2:1.

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