Männedorf senkt den Steuerfuss
Die Gemeinde Männedorf rechnet 2026 mit 603'100 Franken Überschuss. Steuerfuss sinkt auf 89 Prozent, Investitionen steigen auf 32,18 Millionen Franken.

Wie die Gemeinde Männedorf mitteilt, rechnet die Gemeinde für das kommende Jahr mit einem Ertragsüberschuss von 603'100 Franken. Die weiterhin gute Entwicklung bei den Grundstückgewinnsteuern sowie ein tieferer Beitrag an den kantonalen Finanzausgleich erlauben eine weitere Senkung des Steuerfusses – von 91 Prozent auf neu 89 Prozent.
Gleichzeitig wird eine finanzpolitische Reserve von 2 Millionen Franken gebildet, um zukünftige Unsicherheiten abzufedern und die Steuerbelastung langfristig stabil zu halten.
Die Aufwände steigen insbesondere in Bereichen, die nur bedingt beeinflussbar sind und die auf rechtlichen Grundlagen oder gemeindeeigenen Beschlüssen beruhen. Dazu zählen die ambulante Pflege, die wirtschaftliche Hilfe, der Kinder- und Erwachsenenschutz, die Umsetzung der Klimastrategie sowie der Unterhalt von Verwaltungs- und Schulliegenschaften. Zur Bewältigung der Aufgaben sind zusätzliche Stellen eingeplant. Im Bildungsbereich werden hingegen tiefere Kosten erwartet.
Deutlicher Anstieg der Investitionen geplant
Die Investitionen steigen im Vergleich zum Vorjahr deutlich und belaufen sich auf 32,18 Millionen Franken. Die grössten Projekte betreffen die Sport- und Freizeitanlage Widenbad, das neue multifunktionale Schulgebäude, die Teilsanierung der Schule Hasenacker sowie den Einkauf in den Zweckverband der Abwasserreinigungsanlage Rorguet Meilen.
Weitere Mittel sind für die Erneuerung von Gewässern, Strassen und Wasserleitungen vorgesehen. Wenn die geplanten Investitionen umgesetzt werden können, wird im Gesamthaushalt ein Selbstfinanzierungsgrad von 33 Prozent erwartet.
Der Selbstfinanzierungsgrad für den steuerfinanzierten Bereich beträgt 39 Prozent, für die gebührenfinanzierten Eigenwirtschaftsbetriebe 18 Prozent.