In einem engen und umkämpften Spiel kann sich der UHC Pfannenstiel gegen Unihockey Limmattal mit 3:1 durchsetzten.
UHC Pfannenstiel
UHC Pfannenstiel - UHC Pfannenstiel
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Nach dem Weiterkommen im Cup gegen UHT Eggiwil aus der Nationalliga B zeigte der UHC Pfannenstiel auch im Spiel gegen das ambitionierte Unihockey Limmattal eine äusserst abgeklärte Leistung und entführte erstmals drei Punkte aus der Zentrumshalle in Urdorf.

Das Spiel wurde nahezu über 60 Minuten von beiden Teams ausgesprochen kontrolliert geführt und war so auch bis zum Schlusspfiff äusserst spannend. Letztendlich behielten die Zürcher Oberländer mit 3:1 die Oberhand, dies auch dank einem stark aufspielenden Torhüter Studer.

Torlos ging es in die Pause

Das Spiel startete mit 15 Minuten Verspätung, da die beiden Tessiner Schiedsrichter noch im Gotthard-Stau aufgehalten wurden. Limmattal kontrollierte dann nach dem ersten Bully lange Zeit den Ball und kam bereits in der vierten Minute zur ersten Grosschance.

Nach einem Durchbruch eines Limmattalers kassierte Heierli für seine Intervention einen Strafstoss. Hasenböhler übernahm für Limmattal die Verantwortung, scheiterte aber am hervorragend reagierenden Studer im Pfanni-Gehäuse. In der Folge entwickelte sich eine Art Hallenschach.

Beide Mannschaften spielten sehr clever und drauf bedacht keine Fehler zu machen. Der Ball lief jeweils gut und die Defensive stand solide. So war es nicht unbedingt ein Augenschmaus für die Zuschauer. Dem Führungstreffer am nächsten kam dann Kyburz in der 17. Minute, als er nur den Pfosten traf. So hiess es auch nach zwanzig gespielten Minuten nach wie vor 0:0.

Pfanni kann das zweite Drittel für sich gewinnen

Das zweite Drittel versprach dann etwas mehr Tormöglichkeiten. In der 26. Minute konnte Bartenstein das Skore eröffnen. Nach einem Abschluss von Luchsinger reagierte Bartenstein am schnellsten und bezwang Torhüter Gabriel zur 1:0 Gäste-Führung.

Limmattal reagierte heftig und traf nur wenig später in Person von Bliggenstorfer den Pfosten. In der 32. Minute folgten erneut zwei Grosschancen innert kürzester Zeit, doch Pfanni-Hüter Studer blieb jederzeit Herr der Lage.

In der 36. Minute hatte dann Pfanni seinerseits zweimal die Möglichkeit Torhüter Gabriel zu bezwingen, scheiterte aber ebenfalls. Kurz vor Drittelsende wanderte dann Luchsinger wegen eines Stockschlags noch für zwei Minuten in die Kühlbox.

Pfanni zeigte aber ein sehr engagiertes und solidarisches Boxplay und blockte nahezu alles Abschlüsse von Limmattal ab. So konnte die 1:0 Führung in die Pause gerettet werden.

Limmattal gelingt der Ausgleich

Limmattal war nun in Drittel Drei gezwungen mehr Druck auszuüben. Dies eröffnete Pfanni aber auch etwas mehr Raum. Diesen Raum konnte Hafner in der 41. Minute beinahe nutzen, doch er sah seine beiden Abschlüsse mirakulös von Gabriel pariert.

In der 46. Minute wurden dann die Einheimischen das erste und einzige Mal an diesem Abend für ihr zahlreichen Abschlussversuche belohnt. Peraro setze sich hinter dem Pfanni-Tor durch und fand Hasenböhler im Slot, der aus nächster Distanz Torhüter Studer zum 1:1 Ausgleich bezwingen konnte.

Pfanni gelang die erneute Führung

Das Spiel war somit neu lanciert. Während Pfanni weiterhin sehr kontrolliert, agierte aber weniger den Abschluss suchte, setzte Limmattal vermehrt auf Abschlüsse, fand aber seinen Meister immer wieder in Studer.

Pfanni reduzierte nach 50. Minute auf zwei Linien um die Intensität zu erhöhen. Dies sollte sich auszahlen. In der 57. Minute fand Luchsinger den eingewechselten Gallati im Slot, der den Ball eiskalt über die Linie drückte.

Die Limmattaler reagierten postwendend, zogen ihr Time-Out ein und ersetzten Torhüter Gabriel durch einen sechsten Feldspieler. Wirklich gefährlich wurde es aber für Pfanni nicht mehr.

Im Gegenteil, 36 Sekunden vor Schluss spedierte Scharfenberger den Ball ins verlassene Gehäuse des Heimteams zum vielumjubelten 3:1 und dem gleichzeitigen Schlussstand.

Pfanni zieht auf den zweiten Tabellenplatz

Pfanni zeigte in diesem Spitzenspiel eine äusserst abgeklärte und aufopferungsvolle Leistung. Dies sah auch Torhüter und Best Player Studer so:

«Es war das erwartet umkämpfte Spiel auf hohem Niveau. Beide Teams sind spielerisch auf Augenhöhe und konnten sich immer wieder neutralisieren. Schön, dass unser Team das eine Quäntchen Wettkampfglück auf seine Seite zwingen konnte.»

Pfanni steht nach diesem Sieg nun auf dem zweiten Tabellenrang, diesen gilt es bei der nächsten Doppelrunde am kommenden Wochenende zu verteidigen. Am Samstag, 9. Oktober 2021 wartet das Heimspiel gegen die Jona-Uznach Flames und tags darauf führt die Reise ins Thurgau zu den Red Lions Frauenfeld.

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