Im Spital Oberengadin in Samedan GR ist die zweite Bauetappe abgeschlossen. Rund 27 der insgesamt 35 Millionen Franken Gesamtkosten wurden bisher verbaut.
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Des Spital Oberengadin in Samaden ist zum zum offiziellen Testcenter Südbündens erklärt worden. - Facebook / @Spital Oberengadin
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Das Spital Oberengadin liegt in einem Versorgungsgebiet, in dem in den Hochsaisons fünf mal mehr Patientinnen und Patienten behandelt werden müssen als in den Zwischensaisons, wie Gabriela Maria Payer, Präsidentin des Verwaltungsrats der Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin, am Freitag gegenüber Keystone-SDA sagte.

Dies lege nahe, dass das Personal-Management flexibel sein müsse. Während der Hochsaisons in den Winter- und Sommermonaten würden daher weitere Mitarbeitende zum Beispiel aus anderen Spitälern herangezogen.

Mit dem Umbau habe man vor allem Zugang und Einweisung in den Notfall sowie Patientenpfade in der Diagnostik und Behandlung vereinfacht. Die Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden im eigenen Spital und mit anderen Spitälern funktioniere dadurch viel besser, Abläufe würden schneller und Patientinnen und Patienten würden rascher behandelt, so Payer.

Auch die Technik wird erneuert

Ein weiterer grosser Brocken in der Umbauphase war die Erneuerung der Technik. Aufgrund der regionalen Lage des Spitals ist eine Kommunikation mit Partnern auf einem digitalen Weg unabdingbar. Neu können vermehrt Spezialisten digital zur Diagnostik zugeschaltet werden, ohne dass sie vor Ort sein müssen. Auch Personal und Patientinnen und Patienten sollen von Digitalisierung und logischeren Abläufen profitieren.

Mit der abgeschlossenen zweiten Bauetappe ist der grösste Teil des Projekts abgeschlossen. Die Notfallaufnahme und die Radiologie wurden neu im Erdgeschoss angesiedelt. Die Operationssäle und die Intensivstation sind im ersten Stock. Darüber befinden sich die Geburtshilfe, die Kinderklinik und die Gynäkologie und neue Patientenzimmer und -suiten in Engadiner Bergtönen, wie es in einem Communiqué am Freitag hiess.

Weitere Etappen in Planung

Bis 2024 sind noch weitere Etappen geplant. Darunter die Erneuerung und der Umzug des Labors in das Erdgeschoss, ein neuer Treppenaufgang in den 1. Stock und Erneuerungen im Bereich der ambulanten Behandlungen und der Diagnostik. Trotz der durch die Coronapandemie gestiegenen Baukosten und Lieferengpässe gewisser Materialien, versuche man im Kostenrahmen von 35 Millionen Franken zu bleiben, so Payer.

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