St. Margrethen

St. Margrethen beginnt mit dem Projekt zum Hochwasserschutz

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St. Margrethen,

Wie die Gemeinde St. Margrethen berichtet, startet am 7. Juni 2023 das Auflage­verfahren. Die Realisierung des Projekts ist für die Jahre 2025 bis 2028 geplant.

Die Gemeinde St. Margrethen mit der Kirche.
Die Gemeinde St. Margrethen mit der Kirche. - Nau.ch / Miriam Danielsson

800 Holzpflöcke im Gelände bei den Drei Brücken zeigen, wo Geländeanpassungen sowie bau­liche Massnahmen zur Erhöhung des Hochwasserschutzes am Rheintaler Binnenkanal geplant sind.

Die Markierungen bleiben während dem Auflageverfahren – respektive während 30 Ta­gen – für die Passanten und Interessierten sichtbar.

Danach werden sie wieder abgeräumt. Pa­rallel dazu werden Hydrogeologische Untersuchungen getätigt.

Die Sondierarbeiten werden voraussichtlich noch vor den Sommerferien abgeschlossen. Erste Resultate dürften im Herbst vorliegen.

Ziel der Sondierarbeiten

Ziel ist es, im Bereich des Rückhalteraums für die Landwirtschaft eine Smarte Drai­nage zu realisieren, um den lokalen Wasserhaushalt im Boden regulieren zu können.

Dies ins­besondere in Anbetracht der immer häufiger auftretenden Trockenphasen. Davon kann die Landwirtschaft profitieren.

Mit dem Erhalt der Bodenfeuchtigkeit sollen die Flächen einerseits fruchtbarer bleiben und andererseits wird die Zersetzung des Bodens verzögert.

Schutz und ökologische Aufwertung

Wie das Auflageprojekt «Hochwasserschutz Rheintaler Binnenkanal» zeigt, umfasst die Pla­nung weit mehr als den Rückhalt von allfälligen Wassermassen durch ein Drosselbauwerk und die Verbesserung der Schutzmassnahmen.

Einen ebenso hohen Stellenwert haben die Verbes­serungen für die Melioration und Landwirtschaft sowie der Ökologie.

Ein Teil der Massnahmen wurden dank Eingaben von Bürgern während des Mitwirkungsverfahrens zu­sätzlich in die Planung aufgenommen.

«Das grosse Interesse und die Überlegungen der Bevöl­kerung haben uns geholfen, das gute Projekt weiter zu verbessern und uns frühzeitig mit Details und möglichen Herausforderungen zu befassen», sagt Roland Wälter, Präsident des Zweckver­bands Rheintaler Binnenkanal.

Der Rückhalteraum wird mit Strassen begrenzt

Auch wenn im Pro­jekt nicht gar alle Wünsche berücksichtigt werden konnten, haben die Planer die Anliegen der Bevölkerung aufgenommen und versucht, den gestellten Forderungen gerecht zu werden.

Die möglichst geringe Beanspruchung des Landwirtschaftslandes ist ein weiterer Anspruch, welchen die Fachplaner an sich selbst stellten.

In der Überarbeitung des Projekts wurde darauf geachtet, dass der Rückhalteraum überall wo möglich mit Strassen begrenzt wird, was den Vorteil hat, dass es auf den Flächen zu keinen weiteren, nennenswerten Einschränkungen kommt.

Um die Bewirtschaftung mit den landwirtschaftlichen Fahrzeugen möglichst angenehm zu ge­stalten, werden die Dammböschungen ein Gefälle von maximal fünf Prozent haben.

Ökologie und Naherholung im Einklang

Roland Wälter freut sich: «Die getroffenen Optimierungen werden von den Pächtern und Landeigen­tümern geschätzt.

Die Landerwerbsverhandlungen konnten inzwischen zum grössten Teil ab­geschlossen werden oder sind auf gutem Weg.»

Damit es nach Fertigstellung des Bauvorhabens zu möglichst wenig Interessenskonflikten zwi­schen den einzelnen Parteien wie beispielsweise der Landwirtschaft, der Ökologie und der Naherholung kommt, ist eine Besucherlenkung vorgesehen.

Diese beinhaltet die Ausschei­dung von Nutzungszonen und Naturzonen, eine Abfallbewirtschaftung sowie ein Parkplatzkon­zept.

Die Verkehrssicherheit wird verbessert

Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit im Knoten Drei Brücken.

Zum Hochwasserschutzprojekt gehören nebst dem Rückhalteraum und dem Drosselbauwerk auch weitere Massnahmen am Gewässer flussabwärts.

So werden beispiels­weise die Zugänge und die Erlebbarkeit des Gewässers verbessert und die Längsvernetzung für den Fuss- und Radverkehr ausgebaut.

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