«Wir haben Platz»: Appell zur Aufnahme von Geflüchteten

Mit rund zwei Dutzend leeren Stühlen haben mehrere humanitäre Organisationen auf dem Marktplatz in St. Gallen auf das Schicksal der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln aufmerksam gemacht. Sie fordern, dass die Schweiz mehr Geflüchtete aufnimmt.

Syrien
Syrische Kinder spielen im Schlamm - AFP

Mit rund zwei Dutzend leeren Stühlen haben mehrere humanitäre Organisationen auf dem Marktplatz in St. Gallen auf das Schicksal der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln aufmerksam gemacht. Sie fordern, dass die Schweiz mehr Geflüchtete aufnimmt.

Vor einem Jahr wurde die Kampagne «Evakuieren Jetzt» lanciert, um die Aufnahme von Geflüchteten aus Lesbos zu erreichen. Eine entsprechende Petition wurde von mehr als 50'000 Personen unterschrieben. Zahlreiche Städte, Gemeinden und Kirchgemeinden waren bereit, mehr Flüchtlinge von den Ägäischen Inseln aufzunehmen. Auch die St. Galler Regierung und die Stadt St. Gallen hatten ihre Aufnahmebereitschaft bekundet.

Bislang habe sich der Bundesrat aber lediglich zur Aufnahme von 97 unbegleiteten Minderjährigen bereit erklärt, schreibt das Bündnis «Evakuieren Jetzt». Es befänden sich immer noch mehr als 7000 Menschen im neuen Lager Moria. Die Lebensbedingungen seien menschenunwürdig.

Am Montag wiederholte das Bündnis seinen «Oster-Appell». Vor dem Bundeshaus wurden symbolisch 700 Stühle aufgestellt. Auch auf dem St. Galler Marktplatz erinnerten das Solidaritätsnetz Ostschweiz und Amnesty International mit rund zwei Dutzend leeren Stühlen und Transparenten daran, dass «wir Platz haben».

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