Die starken Regenfälle in der Nacht zum Freitag haben im Kanton Thurgau zu Überflutungen geführt. Die Polizei berichtet von rund 140 Schadenfällen. Die Feuerwehren mussten zahlreiche Keller auspumpen und überschwemmte Strassen räumen. Thur, Sitter und Rhein führen Hochwasser.
Thur Regen
Die Thur führt nach den intensiven Regenfällen der letzten Nacht Hochwasser, aufgenommen bei der alten Thurbrücke, am Dienstag, 4. August 2020, in Bischofszell. - Keystone

Betroffen seien der Mittel- und Oberthurgau sowie einige Gemeinden am Untersee, teilte die Thurgauer Kantonspolizei mit. An mehreren Orten traten Bäche über die Ufer und verursachten Überschwemmungen. Verletzte Personen wurden der Polizei nicht gemeldet. Das Ausmass der Schäden ist noch nicht bekannt.

Im St. Galler Rheintal sind die Rhein-Vorländer zwischen Widnau und St. Margrethen/Lustenau für Fussgänger und Velofahrer vorsorglich gesperrt. Die intensiven Niederschläge im Bündnerland hätten die Pegel der Flüsse im Einzugsgebiet des Rheins deutlich ansteigen lassen, teilte die Internationale Wasserwehr Alpenrhein mit.

Der Rhein führt Hochwasser. Die Abflussspitze in Diepoldsau SG und Lustenau (Vorarlberg) wird laut Communiqué am Freitagmittag erwartet. Prognosen gehen von einem maximalen Abfluss von 1100 bis 1500 Kubikmetern pro Sekunde aus.

Die Bevölkerung ist gebeten, sich nicht in der Nähe des Rheins aufzuhalten. Die Pächter der Rhein-Vorländer wurden über die Hochwassergefahr informiert und beauftragt, alle Tiere und Gerätschaften aus dem Vorland wegzubringen. Auch die Baustellenbetreiber wurden informiert.

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