St.Gallen schränkt Maisanbau wegen Maiswurzelbohrer weiter ein

Der Kanton St.Gallen hat die Einhaltung der Fruchtfolgeflächen beim Maisanbau verfügt. Betroffen sind 64 der 75 Gemeinden.

sankt gallen — Der sogenannte Maiswurzelbohrer tappte in Sankt Gallen in drei Fallen. Der Käfer stammt aus Nordamerika und kann grossen Schaden anrichten. - sda - Kanton St. Gallen

Die Einhaltung der Fruchtfolgeflächen beim Maisanbau ist eine Massnahme zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers.

Neu breite sich der Maiswurzelbohrer vermehrt auch im Fürstenland aus, schrieb der Kanton St.Gallen am Dienstag, 29. August 2023, in einer Mitteilung.

Weil der Käfer grosses Schadenspotenzial hat, muss der Maisanbau weiter eingeschränkt werden.

Kanton weitet das Anbauverbot aus

In den letzten Jahren war bereits das Rheintal von diesem Schädling betroffen.

Aufgrund seines grossen Schadenpotenzials mussten 2022 auch Bauern im Fürstenland sowie im Linthgebiet den Maisanbau einschränken. Nun weitet der Kanton das Anbauverbot weiter aus.

Gemäss Bundesvorgaben darf in einem Radius von zehn Kilometern rund um einen Standort, an dem der Maiswurzelbohrer nachgewiesen wurde, im kommenden Jahr kein Mais angepflanzt werden.

Das betrifft Flächen, auf denen im Jahr 2023 bereits Mais angebaut wurde.

Fruchtfolgestrategie gute Bekämpfungsstrategie gegen Maiswurzelbohrer

Davon betroffen ist das komplette Gebiet von 53 der 75 St.Galler Gemeinden. Ebenfalls in einem Zehn-Kilometer-Radius um einen Befallsherd befinden sich elf weitere Gemeinden, in denen das entsprechende Verbot für Teile ihres Gebiets gilt.

Der Maiswurzelbohrer legt gemäss Mitteilung im Herbst seine Eier in bestehende oder bereits abgeerntete Maisfelder.

Die Larven schlüpfen im nächsten Frühjahr/Frühsommer und fressen dann die Wurzeln der Maispflanze.

Weil die Larven auf Mais angewiesen sei, kann der Maiswurzelbohrer gemäss Mitteilung mit einer geeigneten Fruchtfolgestrategie erfolgreich bekämpft werden.