Bund, Kantone und die Arbeitgeber sollen den «Pflege-Exodus» stoppen. Das haben am Montag 30 Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen in St. Gallen gefordert.
St. Gallen
St.Gallen. - Keystone

Mit einem «Walk of Care» wurde lautstark die Umsetzung von Sofortmassnahmen gefordert.

Neben Lohnerhöhungen, Erhöhungen der Zulagen und Zeitgutschriften und mindesten fünf Wochen Ferien, stehen auch die Abgeltung der Umkleidezeit sowie Zuschüsse für familienergänzende Kinderbetreuung auf dem Forderungskatalog.

Pro Monat steigen 300 Pflegende aus ihrem Beruf aus

Die Kundgebung organisiert haben die Gewerkschaften Unia, VPOD und Syna sowie der Berufsverband SBK.

Die Berufsflucht in der Pflege verschärfe sich, hiess es. Laut dem SBK steigen jeden Monat 300 Pflegende aus ihrem Beruf aus – trotz der Annahme der Pflegeinitiative.

Die Tendenz zur Berufsflucht werde sich noch weiter verschärfen, so die Unia Ostschweiz-Graubünden, die eine Umfrage bei Pflegenden in der Ostschweiz durchgeführt hat.

«Wir steuern direkt in einen Pflege-Exodus.» Mehr als 50 Prozent der Befragten wollten innert der nächsten drei Jahre die Pflege verlassen.

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