St.Gallen fällt 34 Bäume aus Sicherheitsgründen

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Stadt St. Gallen,

Die Stadt St.Gallen muss im Winter 34 Bäume fällen, vor allem Eschen. Das Eschentriebsterben bleibt Hauptursache. Nachpflanzungen erfolgen im Frühling 2026.

Blick auf das Zentrum von St. Gallen.
Blick auf das Zentrum von St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt St.Gallen mitteilt, werden die Bäume auf öffentlichen Flächen der Stadt St.Gallen regelmässig durch spezialisierte Personen von Stadtgrün kontrolliert, um das Risiko von Sach- oder Personenschäden durch das unvorhergesehene Umfallen ganzer Bäume oder das Abbrechen von Kronenteilen und Ästen zu minimieren.

Im kommenden Winter müssen entsprechend 34 Bäume, die ein Sicherheitsrisiko darstellen oder abgestorben sind, gefällt werden. Ein möglicher Grund für die deutlich niedrigere Anzahl zu fällender Bäume im Vergleich zu Vorjahren ist das Ausbleiben längerer Trocken- und Hitzeperioden im vergangenen Sommer.

Eschentriebsterben weiterhin Hauptursache für Baumverluste

Wie auch in den vergangenen Jahren sind viele Eschen betroffen, insgesamt 13. Das Eschentriebsterben, verursacht durch einen Pilz, hat sie derart geschwächt, dass sie nun aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen.

Die betroffenen Eschen befinden sich unter anderem an der St.Georgen-Strasse beim Wenigerweier, beim Familienbad Dreilinden, beim Schulhaus Kreuzbühl und auf einem Spielplatz auf der Kreuzbleiche. Ebenso muss eine Linde beim Broderbrunnen gefällt werden und im Stadtpark sind eine Linde und ein Ahorn nicht mehr standsicher.

Geplante Ersatzpflanzungen und verbesserte Standortbedingungen

Die meisten Nachpflanzungen erfolgen im kommenden Frühling. Stellenweise kann erfreulicherweise auch mit Naturverjüngung gearbeitet werden, insbesondere in Hecken und Gehölzgruppen. An einzelnen Orten im Strassenraum, beispielsweise bei der Linde beim Broderbrunnen, müssen zuerst bessere Voraussetzungen geschaffen werden, indem die Baumgruben baulich vergrössert werden.

Diese Erweiterungen sind wichtig, damit dem Baum genügend Wurzelraum für ein langfristig gesundes Wachstum zur Verfügung steht. An diesen Orten kann sich die Nachpflanzung verzögern.

Eine solche Baumgrubenerweiterung konnte an der Neugasse realisiert werden. Letztes Jahr musste eine Robinie gefällt werden. Vor wenigen Tagen konnte ein neuer Baum, eine Gleditschie, in eine neue, deutlich grössere Baumgrube gepflanzt werden.

Damit sollte dieser Baum nun deutlich bessere Voraussetzungen haben, um in den kommenden Jahrzehnten mit den schwierigen innerstädtischen Standortfaktoren zurechtzukommen.

Kostenlose Bäume für Private auch 2026 verfügbar

Auch im Jahr 2026 stellt die Stadt privaten Grundeigentümern wieder die kostenlose Beratung und Pflanzung von Bäumen auf privaten Grundstücken zur Verfügung. In den vergangenen zwei Jahren konnten auf diese Weise insgesamt 144 zusätzliche Bäume gepflanzt werden.

Sie haben innerhalb des Siedlungsgebietes einen grossen Nutzen für die Lebensqualität, das Stadtklima und die Biodiversität. Interessierte Grundeigentümer können sich auf der städtischen Webseite informieren und einen Antrag für einen Baum stellen.

Nach der Anmeldung wird ein Gartenbauunternehmen die interessierten Personen vor Ort bezüglich Baumstandort und -artenwahl beraten und anschliessend den Baum pflanzen. Die Kosten für die Beratung, den Baum und die Pflanzung trägt die Stadt.

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