Bei der Kampagne «Rücksicht» 2021 wurden Velofahrende auf die Verkehrsregeln in Begegnungszonen aufmerksam gemacht. Im Sommer 2022 soll sie wiederholt werden.
Kampagne Rücksicht
Kampagne Rücksicht - Gemeinde Stadt St. Gallen

Um in Begegnungszonen für mehr Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu sorgen, hat die Stadt St. Gallen im April 2021 die Sensibilisierungskampagne «Rücksicht» lanciert. Dabei wurden Velofahrende auf die Verkehrsregeln in Begegnungszonen aufmerksam gemacht.

Im Verlauf der Kampagne, welche im September endete, wurden über 600 Velofahrende persönlich und über 30'000 Menschen in den sozialen Medien erreicht. In Begegnungszonen, wie zum Beispiel der Multergasse, teilen sich zu Fussgehende und Velofahrende die Strasse.

Dabei kann es zu Konflikten kommen. Aufgrund diverser Reklamationen von zu Fuss Gehenden bezüglich rücksichtlosen Velofahrenden hat die Stadtpolizei St. Gallen im April zusammen mit dem städtischen Tiefbauamt die Sensibilisierungskampagne «Rücksicht» lanciert.

Velofahrende sollen durch die Kampagne auf die Verkehrsregeln hingewiesen werden

Mit der Kampagne wurden Velofahrende auf die Verkehrsregeln in den Begegnungszonen hingewiesen. An verschiedenen Standorten wurden entsprechende «Rücksicht-Markierungen» am Boden angebracht sowie Velofahrende durch die Polizei angehalten, um sie für die Problematik zu sensibilisieren.

In kurzen Gesprächen wurden sie informiert, dass sie langsam fahren, mit einer Klingel auf sich aufmerksam machen und Begegnungszonen während der Rushhour wann immer möglich umfahren sollen.

 Zu Fuss Gehende haben in Begegnungszonen Vortritt, da sie die schwächeren Verkehrsteilnehmenden sind. Zwischen April und September 2021 fanden insgesamt zehn Aktionen an sechs verschiedenen Standorten in Begegnungszonen statt.

Es konnten 600 Velofahrende erreicht werden

Mitarbeitende der Polizei sprachen Velofahrende direkt an und wiesen sie auf die Verkehrsregeln hin. In den Gesprächen erhielten die Velofahrenden einen Flyer mit einem Schokoladen-Herz.

Insgesamt konnten so rund 600 Velofahrende erreicht werden. Auch in den sozialen Netzwerken wurde auf die Problematik aufmerksam gemacht. Die Social-Media-Beiträge zum Thema wurden über 30'000 Personen angezeigt.

Die Stadt St. Gallen erhofft sich durch die Kampagne, die Rücksicht von Velofahrenden gegenüber zu Fussgehenden in den Begegnungszonen zu verbessern. Dies nicht zuletzt, da die Stadtverwaltung, wenn immer möglich von Fahrverboten für Velofahrende absehen will.

Das bedingt jedoch, dass die Verkehrsteilnehmenden die Regeln kennen und sich an sie halten. Nur so können gefährliche Situationen verhindert werden und die Begegnungszonen ein sicherer Ort für alle Verkehrsteilnehmenden sein. Die Kampagne «Rücksicht» soll auch im Sommer 2022 wieder stattfinden.

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