Die Zählung des Verkehrs im Kanton St. Gallen hat im Corona-Jahr 2020 insgesamt eine Abnahme der Mobilität gezeigt. Rekordwerte gab es hingegen bei den Velofahrten.
buchs
Eine Frau fährt mit ihrem Velo auf einem Rad- und Fussweg. (Archivbild) - Keystone

Gemessen wird die Zu- und Abnahme des Verkehrs an 134 Messstellen. Die Auswertung der Daten zeigt, dass der Autoverkehr im letzten Jahr insgesamt um 5,8 Prozent abgenommen hat. Die höchste Verkehrsbelastung im Kanton St. Gallen wurde in Rapperswil-Jona beim Seedamm und in der gleichen Gemeinde bei der Schönau gemessen. An dritter Stelle liegt die Zürcherstrasse in der Kantonshauptstadt.

Auffällig ist die Entwicklung von März bis Juni - die Zeit während des ersten Lockdowns. Der Autoverkehr reduzierte sich im Vergleich zur gleichen Spanne im Vorjahr um 30 bis 40 Prozent. Gleichzeitig nahm der Veloverkehr stark zu. Viele Menschen hätten das Fahrrad für Ausflüge genutzt, teilte das Baudepartement am Dienstag mit. «Zudem sattelten Pendlerinnen und Pendler auf das Velo um.»

Am meisten Fahrräder passierten im Kanton St. Gallen die Zählstelle an der Kniestrasse in Rapperswil. Es waren fast 400'000 Fahrten. Im Vergleich zum Wert vor fünf Jahren bedeutet dies eine Steigerung um zwölf Prozent. In Goldach beim Seegarten wurden 290'000 Velofahrten registriert, beim Freibad Rorschach fuhren 250'000 Fahrräder vorbei. Den höchsten Zuwachs verzeichnete die Messstelle in Flawil bei der SBB-Brücke mit 124'000 Fahrten. Im Vergleich zum Vorjahr betrug die Steigerung dort über 50 Prozent.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusDatenSBB