Ostschweizer Regierungen gegen obligatorische Tests in Schulen

Die Ostschweizer Kantone haben sich bei den Corona-Massnahmen für die meisten Verschärfungen ausgesprochen, die der Bundesrat vorgeschlagen hat. Sie wollen aber bei einer Homeoffice-Empfehlung bleiben und sind gegen ein Obligatorium für repetitive Tests in Schulen.

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Corona-Test an einer Schule. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Die Ausweitung der Zertifikatspflicht auf Veranstaltungen in Innenräumen und auf alle sportlichen und kulturellen Veranstaltungen von Laien in Innenräumen halten die Ostschweizer Regierungen für sinnvoll.

Zustimmung findet auch eine Ausdehnung der Maskenpflicht in Innenbereichen, für zertifikatspflichtige Veranstaltungen, für Fach- und Publikumsmessen oder für öffentliche zugängliche Betriebe und Einrichtungen. Auch die Sitzpflicht für die Konsumation von Speisen und Getränken im Innenbereich werde gutgeheissen, heisst es in den weitgehend gleichlautenden Mitteilungen der Kantone vom Donnerstagmorgen.

Skepsis gibt es hingegen gegenüber der vorgeschlagenen Zertifikatspflicht für private Treffen im Familien- und Freundeskreis. Eine solche Regel lasse sich letztlich nicht kontrollieren.

Eine Verpflichtung zu Homeoffice für nicht geimpfte und nicht genesene Mitarbeitende wird abgelehnt. Auch die Möglichkeit, Unternehmen zu repetitiven Tests zu verpflichten, erachten die Ostschweizer Regierungen als «nicht zielführend».

Weiter lehnen die Kantone St. Gallen wie auch Appenzell Ausser- und Innerrhoden ein flächendeckendes Test-Obligatorium an Schulen «kategorisch» ab.

Eine um Nuancen andere Haltung hat hier der Kanton Thurgau: Der Regierungsrat begrüsse das repetitive Testen, das in den Schulen bereits durchgeführt werde, heisst es im Communiqué. Einem Obligatorium an den Schulen in der ganzen Schweiz stehe der Regierungsrat aber «ebenfalls kritisch» gegenüber.

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