Maiswurzelbohrer breitet sich im St. Galler Rheintal aus
Im St. Galler Rheintal hat sich der Maiswurzelbohrer ausgebreitet. Der aus Nordamerika stammende Schädling kann grosse Schäden an Maisfeldern anrichten.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Maiswurzelbohrer breitet sich im St. Galler Rheintal aus.
- Der Schädling tauchte letztes Jahr erstmals auf und kann grosse Schäden anrichten.
Der Maiswurzelbohrer sei an fünf Fallen-Standorten gefunden worden, teilte das St. Galler Volkswirtschaftsdepartement am Montag mit. Das Landwirtschaftsamt hat deshalb eine Allgemeinverfügung erlassen: So darf im betroffenen Gebiet überall dort, wo in diesem Jahr Mais angebaut wurde, 2021 kein Mais mehr gepflanzt werden. Der Schädling tauchte im letzten Jahr erstmals auf.
Das Verbot gilt auch für einen Umkreis von zehn Kilometern um die Fallen-Standorte. Betroffen sind die Gemeinden Pfäfers, Bad Ragaz, Vilters-Wangs, Sargans, Wartau, Sevelen, Buchs, Diepoldsau, Widnau, Berneck, Au und St. Margrethen sowie ein Teil des Gemeindegebietes von Mels und Rheineck.
Der Maiswurzelbohrer, ein Käfer, legt im Herbst seine Eier in bestehenden oder bereits abgeernteten Maisfeldern ab. Die Larven schlüpfen im folgenden Frühjahr oder Sommer und fressen die Wurzeln der Maispflanzen ab. Da die Larve auf Mais angewiesen ist, lässt sich der Schädling durch eine Fruchtfolge bekämpfen.