Nach einem spannenden Spiel musste sich die Damen des LC Brühl mit 25:27 dem LK Zug geschlagen geben und verpassen damit den Einzug in das Cup-Final.
Saisonstart gegen Rekordmeister LC Brühl Handball
Teamfoto Damen SPL1 Saison 2020/2021. - Handballverein Herzogenbuchsee (HVH)

Der LC Brühl Handball hat den Einzug in den Cup-Final verpasst. Die St. Gallerinnen verloren am Samstagnachmittag vor heimischer Kulisse das Halbfinale gegen Titelverteidiger LK Zug mit 25:27 (11:13). Statt der Brühlerinnen reisen nun die Innerschweizerinnen zum Cup-Finaltag des Mobiliar Schweizer Cups am 7. Mai in Gümligen BE.

Die Brühlerinnen schafften zwar den Anschluss, nicht den Ausgleich

Beide Teams begannen nervös und leisteten sich in den Startminuten etliche technische Fehler. Sowohl Brühl wie auch Zug war anzumerken, wie wichtig das Duell im Halbfinale des Cups war. Die Zugerinnen kamen nach einigen Minuten besser zurecht und zwangen Brühls Cheftrainer Nicolaj Andersson beim Stand von 3:7 nach 13 Minuten zu einem frühen Time-out.

Die bärenstarke Sladana Dokovic im Tor, die mehrere Eins-gegen-eins-Situationen zu ihren Gunsten entschied, ebnete den Weg zur St. Galler Aufholjagd. Die Brühlerinnen schafften zwar den Anschluss (10:11/27.), der Ausgleich oder gar die Führung wollte aber bis zur Pause nicht gelingen. Zwei technische Fehler und ein Fehlwurf in der Schlussphase standen sinnbildlich für den suboptimalen ersten Durchgang aus Sicht des LCB.

Das Heimteam kam mit grossem Willen und Angriffslust aus der Kabine und war nach drei Minuten erneut bis auf ein Tor herangekommen (13:14). Zug antwortete mit vier Treffern in Folge, so dass Brühl nach 37 Minuten erstmals mit fünf Treffern zurücklag (13:18). Das anschliessend intensive Hin und Her mit schönen Treffern wie auch Torhüterinnenparaden auf beiden Seiten brachte zunächst weder eine Aufholjagd für Brühl, noch die Entscheidung zu Gunsten der Zugerinnen.

Beim 21:25 in der 51. Minute drohten die St. Gallerinnen langsam aber sicher auf die Verliererstrasse zu rutschen. Doch Brühl hatte noch nicht aufgegeben. Ein 4:0-Lauf bescherte dem LCB in der 56. Minute den 25:25-Ausgleich. Das Tor von Laurentia Wolff war zugleich der erste Ausgleichstreffer seit dem 2:2 in der fünften Minute. Das Heimteam schnupperte nun an der Wende zum exakt richtigen Zeitpunkt. Das Spielglück in den letzten hochspannenden Minuten lag bei den Titelverteidigerinnen aus Zug, die mit zwei Toren den Auswärtssieg eintüteten.

Zu viele technische Fehler

Laurentia Wolff zeigte im Torabschluss ihre wahrscheinlich beste Leistung im Dress des LC Brühl, das sie seit dieser Saison trägt. Die 18-jährige blieb bei elf Abschlüssen makellos und zeigte dabei abermals, weshalb sie Brühls erste Wahl beim 7-Meter ist. Alle sieben Versuche brachte die Aufbauerin im Tor unter.

Wolff verpasste zuletzt mehrere Trainingseinheiten wie auch das letzte Spiel. Neben Wolff kehrten auch Martina Pavic und Stéphanie Lüscher ins Team und direkt in die Startaufstellung zurück. Alle fehlten im Meisterschaftsspiel in Zug vor sechs Tagen noch krankheitsbedingt.

Den vor der Saison anvisierten Einzug in den Cup-Final müssen die Brühlerinnen damit abschreiben. Am Ende fehlte nicht viel, um ins Endspiel vorzustossen. Der LCB lag zwar nie in Führung, verbaute sich den Weg dorthin aber mehrfach selbst. In der Summe waren es zu viele technische Fehler und in der spannenden Schlussphase das fehlende Spielglück.

Nach dem Aus im Cup liegt der Fokus der Brühlerinnen nun komplett auf der Meisterschaft. In der Finalrunde heisst der nächste Gegner erneut LK Zug. Bereits am Mittwoch, den 30. März 2022, geht es auswärts in Zug um wichtige Punkte im Kampf um ein Ticket für das Playoff-Finale.

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