Ostschweizer Kantone verlangen, dass über die anstehenden Festtage «keine Zuweisungen von Personen aus dem Asylbereich vorgenommen werden»
Flüchtlinge Ukraine Krieg
Flüchtlinge in der Schweiz. (Symbolbild) - dpa

Die Konferenz der Sozialdirektorinnen und -direktoren der Ostschweizer Kantone und des Kantons Zürich haben den Bund aufgefordert, über die Festtage auf die Zuweisung von weiteren Flüchtlingen zu verzichten.

Um ihre Unterbringungszentren und ihre kantonalen und kommunalen Stellen entlasten zu können, verlangen die Kantone, dass über die anstehenden Festtage «keine Zuweisungen von Personen aus dem Asylbereich vorgenommen werden», heisst es im gemeinsamen Communiqué der Kantone (AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH).

Entlastung der kantonalen Asylstrukturen entspreche einer langjährigen Praxis

Diese Entlastung der kantonalen Asylstrukturen während der Zeit von Weihnachten bis Neujahr entspreche einer langjährigen Praxis.

Dennoch erwarte der Bund dieses Jahr, dass die Kantone auch über die Festtage die Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine und Flüchtlingen aus anderen Regionen sicherstellten.

Der Bund sei aber mit erhöhten Kapazitäten bei den eigenen Unterbringungsmöglichkeiten sowie einem möglichen Einsatz von Armeeangehörigen in der Lage, Personen aus dem Asylbereich über die anstehenden Festtage unterzubringen und zu betreuen.

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