E-Voting

63 Prozent der St. Galler Auslandschweizer nutzten E-Voting

Die Ostschweizer Kantone St. Gallen und Thurgau haben an den eidgenössischen Wahlen erstmals Teilnahmen per Internet zugelassen.

E-Voting
Das E-Voting weist weiterhin Sicherheitslücken auf. - keystone

St. Gallen und Thurgau haben an den eidgenössischen Wahlen erstmals Teilnahmen per Internet zugelassen. Die beiden Staatskanzleien zeigten sich mit dem Einsatz des E-Voting-Systems zufrieden. Es habe keine Manipulationsversuche gegeben.

1498 im Kanton St. Gallen gemeldete Auslandschweizer haben am vergangenen Sonntag an den Nationalratswahlen teilgenommen. Ihre Stimmbeteiligung betrug somit 21,9 Prozent.

Erstmals erhielten diese Stimmberechtigten mit ausländischem Wohnsitz die Möglichkeit, ihre Vertreterinnen und Vertreter für Bundesbern per Internet zu wählen.

Davon machten im Kanton St. Gallen 63 Prozent der an den Wahlen teilnehmenden Auslandschweizerinnen und -schweizer teil, wie die St. Galler Staatskanzlei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

E-Voting ist bei Auslandschweizern besonders beliebt. Oft beklagten sie sich, dass der Postversand der Wahlunterlagen zu lange benötigte, was ihre Stimmen ungültig machte.

Jederzeit sicher und keine Manipulationsversuche

«Im Rahmen des Versuchsbetriebs der elektronischen Stimmabgabe kam das neue System mit der vollständigen Verifizierbarkeit erstmals bei Wahlen zum Einsatz», erklärte der St. Galler Staatssekretär Benedikt van Spyk.

«Die elektronisch abgegebenen Stimmen waren jederzeit sicher, und es gab keine Manipulationsversuche.»

Das erklärte auch die Thurgauer Staatskanzlei auf Anfrage. Dort hätten 57.4 Prozent der stimmberechtigten Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer den elektronischen Stimmkanal genutzt.

Die Kantone St. Gallen, Thurgau und Basel-Stadt haben für den Einsatz von E-Voting am vergangenen Wahlsonntag eine Zulassung der Bundeskanzlei sowie die Grundbewilligung des Bundesrates erhalten.

Nebst den Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern bekamen im Kanton St. Gallen auch Wahlberechtigte der Gemeinden Goldach, Kirchberg, Rapperswil-Jona, Vilters-Wangs und Widnau erstmals die Möglichkeit, sich für eine Teilnahme per E-Voting anzumelden. Gemäss St. Galler Staatskanzlei nahmen 997 Wahlberechtigte aus diesen fünf Pilotgemeinden am elektronischen Wahlverfahren teil.

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