Wie der TV Solothurn mitteilt, muss er als Tabellenletzter in den noch zu bestreitenden acht Spielen punkten im Kampf um den Ligaerhalt.
Handball Symbolbild
Ein Handball liegt auf dem Tornetz. (Symbolbild) - Pixabay
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Es war eine bittere Pleite, das Hinspiel gegen Emmen. Die Solothurner lagen von Beginn weg in Führung und hatten das Spiel im Griff.

Auch in der Halbzeit deutete mit 17:14 alles auf einen Heimsieg gegen den Aufsteiger hin.

Doch es sollte anders kommen. Nach 45 Minuten hatten die Luzerner die Differenz wettgemacht und das Spiel kippte plötzlich in ihre Richtung. Am Ende jubelten die Gäste aus Emmen.

Die Niederlage gegen Emmen war besonders schlimm

Für den TVS war es damals die sechste Niederlage de suite, und eine besonders Schlimme, da man sich gegen den Aufsteiger doch einige Hoffnungen auf einen Erfolg gemacht hatte.

Die Vorzeichen für das Rückspiel in Emmen haben sich seither geändert.

Solothurn ist abgeschlagen Letzter, die Luzerner weisen ein angenehmes Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze auf.

Emmen wartet noch länger auf einen Sieg als Solothurn

Den grossen Unterschied machten im Hinspiel die technischen Fehler. Die Ambassadoren schenkten den Ball gleich 25-mal her, elfmal mehr als der Gegner.Im Rückspiel dürfte diese Statistik nicht mehr so schlimm ausfallen.

Die Solothurner haben sich trotz vieler Niederlagen während der Saison spielerisch gefunden und präsentieren sich in der letzten Zeit wesentlich weniger fehleranfällig und ballsicherer.

Es kommt hinzu, dass Emmen in der Rückrunde noch keine gute Figur abgab. In den letzten sieben Spielen holten die Luzerner lediglich einen Punkt beim Unentschieden gegen Möhlin.

Die sieglose Serie ist somit wesentlich länger als diejenige des TVS.

Der rechte Flügel ist eine Gefahr

Dass die Emmener in der Tabelle punktemässig weit vor den Aarestädtern sind, liegt an der starken Hinrunde der Innerschweizer.

Aufpassen muss der TV Solothurn am Sonntag vor allem auf den rechten Flügel von Emmen.

Gino Steenaerts hat diese Saison in der Liga bereits 157 Treffer erzielt, 45 davon per Siebenmeter.

Gino Steenaerts reift zum NLA-Spieler

Das ist ein sagenhafter Schnitt von 8,7 Toren pro Spiel und Ligabestwert. Topskorer der NLB und dies mit gerade Mal 17 Jahren.

In Emmen reift da gerade ein künftiger NLA-Spieler heran.

Es wird sehr spannend sein, wie der junge Luzerner sich gegen ein ebenfalls riesiges Talent präsentieren wird.

Die Voraussetzungen für das Spiel sind nahezu identisch

Im Tor der Solothurner steht mit Mathieu Seravalli nämlich ein Goalie, der jüngst zu seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft kam.

Neben den beiden Top-Talenten stehen auf beiden Seiten zudem eine grosse Menge junge Spieler im Einsatz.

Zehn Spieler von Emmen, die regelmässig in der NLB zum Einsatz gelangen, haben Jahrgang 2001 oder jünger.

Beim TV Solothurn sind es ebenso viele. Da beide Mannschaften auch mit Routine gespickt sind, sind die Voraussetzungen für das anstehende Duell nahezu identisch.

Der TVS kassierte bis jetzt 123 Treffer

Emmen ist im Angriff wesentlich produktiver als die Solothurner. Dafür kassierte der TVS bisher 123 Treffer weniger in der Defensive. Angriff ist die beste Verteidigung, heisst es im Volksmund.

Der TVS muss in Emmen beweisen, dass dies nicht der Fall ist.

Die Partie Handball Emmen gegen den TV Solothurn findet statt am 26. März 2023 um 16 Uhr in der Rossmoss Emmen.

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