Kanton Solothurn: Zwei Frauen wurden Opfer von Liebesbetrug

Im Verlauf des Juli 2023 meldeten sich zwei im Kanton Solothurn wohnhafte Frauen bei der Kantonspolizei Solothurn, da sie Opfer von Liebesbetrüger übers Internet geworden sind.

In beiden Fällen entstand über die Sozialen Netzwerke, Instagram und Facebook, über einen längeren Zeitraum eine emotionale Beziehung mit einem jeweils unbekannten Mann.

Dabei erschlichen sich die Betrüger mittels Kommunikation per Textnachrichten sowie Aufbauen eines Lügengebildes das Vertrauen der Geschädigten.

Die beiden Frauen, im Alter von 55 und 56 Jahre, überwiesen den Männern in der Folge gesamthaft über 100'000 Franken, bevor sie den Betrug bemerkten und diesen bei der Polizei meldeten.

Seit Anfang Jahr sind der Kantonspolizei Solothurn nun bereits über ein Duzend vollendete Romance-Scam Fälle bekannt, mit einer Deliktssumme von rund eine Million Franken.

Weil Betroffene sich oftmals schämen, einen vollendeten Betrug bei der Polizei zu melden, dürfte die Dunkelziffer jedoch um ein Vielfaches höher sein.

Die Kantonspolizei Solothurn ruft im Zusammenhang mit «Romance Scam» die nachfolgenden Verhaltenstipps der Schweizerischen Kriminalprävention in Erinnerung:

Es gilt, misstrauisch zu sein, wenn jemand sehr schnell und ohne die Betroffenen persönlich zu kennen von der «grossen Liebe» redet oder schreibt.

Es gilt, niemals Geld an Personen zu übergeben, welche für im eigentlichen Sinne noch unbekannt sind – auch wenn die Begründung nachvollziehbar oder gar rührselig ist.

Der Kontakt ist immer sofort abzubrechen, wenn Geld gefordert wird. Das Bankkonto sollte niemals für fremde Finanztransaktionen zur Verfügung gestellt werden.

Niemals sollten heikle oder intime Bilder von sich verschickt werden. Es gilt, Singles in Umfeld, die intensiv im Internet aktiv auf Partnersuche sind, auf die Gefahren von «Romance Scam» und «Love Scam» hinzuweisen.