Im Kanton Schwyz sinken im kommenden Jahr neben der Kantonssteuer auch die Steuerfüsse in einem Drittel der 30 Gemeinden. Sechs Gemeinden budgetieren für 2022 ein Plus, im Vergleich zum Vorjahr fallen die Zahlen besser aus.
Individualbesteuerung
Der Bundesrat prüft eine Individualbesteuerung mit und ohne Kompensation. (Symbolbild) - Pixabay
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Die budgetierten Defizite aller Bezirke und Gemeinden sinkt gegenüber dem Vorjahr um 46,6 Millionen Franken, wie das Schwyzer Finanzdepartement am Freitag mitteilte. Es stellte eine Übersicht zusammen, nachdem sämtliche kommunalen Budgets beschlossen sind.

Nirgends gibt es eine Steuererhöhung. Vier Bezirke und zehn Gemeinden senken die Steuerfüsse. Am stärksten reduziert werden sie im Bezirk Gersau sowie den Gemeinden Arth, Rothenthurm und Galgenen, nämlich um 20 Prozent einer Einheit. Die Gemeinde Schübelbach führt einen Steuerfuss für juristische Personen ein und reduziert diesen gegenüber dem Steuerfuss für natürliche Personen um 30 Prozent.

Steuerausfälle wegen der Pandemie seien grösstenteils ausgeblieben, hiess es in der Mitteilung. Die Gemeinwesen rechnen für 2022 mit Steuererträgen von 905,1 Millionen Franken, was einer Steigerung um 6,4 Prozent entspricht.

Der Gesamtaufwand der Bezirke und Gemeinden nimmt gegenüber dem Vorjahr um lediglich knapp 1 Prozent zu. Steigenden Personal- und Sachaufwänden würden durch den Wegfall der Beiträge an die Ergänzungsleistungen beinahe egalisiert.

Auch für das laufende Jahr rechnen die meisten Gemeinwesen mit einem bedeutend besseren Abschluss als budgetiert. Die geplanten Investitionen von 188,5 Millionen Franken fallen bloss marginal höher aus.

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