Wie der FC Einsiedeln mitteilt, endete das Spiel gegen den FC Kilchberg mit einem 1:1-Unentschieden.
Fussball
Fussball (Symbolbild). - Pixabay
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Fussball im November? Eher ungewöhnlich in Einsiedeln, doch die Klimaerwärmung macht es 2022 möglich.

Dank milder Temperaturen und sonnigem Wetter präsentierte sich das Rappenmöösli absolut zweite Liga würdig.

Dies musste auch die Equipe von Philippe Rechsteiner in der eminent wichtigen Partie gegen den FC Kilchberg beweisen, wenn man weiterhin in der höchsten regionalen Liga vertreten sein möchte.

Mit Kilchberg und Einsiedeln standen sich die beiden Teams mit den wenigsten Punkten der Gruppe 1 gegenüber.

Rückstand für den FCE wuchs

Schon vor der Partie wuchs der Rückstand für den FCE zu Tabellenrang elf auf sieben Punkte an.

Eine Niederlage und mögliche zehn Punkte im Hintertreffen hätte als happiges Handicap bezeichnet werden können, um im März 2023 in die Rückrunde zu starten.

Nun, so schlimm ist es glücklicherweise nicht gekommen. Ein Punkt hat am Samstagabend gegen das Tabellenschlusslicht vom Zürichsee herausgeschaut.

Wenn man über die gesamten 90 Minuten Bilanz zieht, muss man von einem gewonnenen Punkt sprechen.

Passives Spiel des FC Einsiedeln

In der ersten Halbzeit, in der sich der FCE viel zu passiv präsentierte, konnte sich die Mannschaft bei Torhüter Robin Nützel bedanken, dass man nicht mit zwei, drei Toren in Rückstand lag.

Jederzeit hellwach parierte er jeden Ball, welcher den Weg auf sein Gehäuse fand.

Ein halbes Dutzend teils hochkarätiger Chancen erarbeiteten sich die Zürcher auf Schwyzer Boden. Winkelried Nützel machte sie alle zunichte.

Kilchberg schien sich auf dem tiefen aber gut bespielbaren Rappenmöösli wohler als die Einheimischen zu fühlen, führten die feinere Klinge, waren präsenter.

Die Gäste beginnen die zweite Halbzeit mit einem Tor

Was im Prinzip überfällig war, passierte Sekunden nach dem Wiederanpfiff.

Keine halbe Minute auf dem Platz setzte sich der eingewechselte Durisch auf der linken Seite durch und schaffte es mit seinem Schuss, Robin Nützel zu überwinden.

Auf die Führung der Gäste reagierte Trainer Rechsteiner mit der Einwechslung von Michael Nützel, um mit frischer Offensivpower ein Zeichen zu setzen.

Kurz darauf brauchte es wieder einen glänzend reagierenden Robin Nützel, der gegen den einzigen Torschützen Durisch mittels Bigsafe das 0:2 verhinderte.

FCE schafft den Ausgleich

Beim nächsten Highlight war die Reihe dann an Bruder Michael.

Schönbächlers feines Zuspiel übernahm der schnelle Stürmer nicht nur gekonnt, sondern schob den Ball danach in ähnlicher Manier an Torhüter Seiler vorbei wie Durisch bei seinem Treffer.

Das Durchschnaufen auf der Einsiedler Bank war bis auf die Tribüne zu hören. Back in the game. Und es hätte noch toller kommen können.

Den Penalty nicht verwertet

Nachdem Vonderlinn im Strafraum zu Fall gekommen war, zögerte der Schiedsrichter keine Sekunde, um auf den Punkt zu zeigen. Ein Job für Giansiracusa – wie üblich.

Dieser setzte den Ball, nahm Anlauf und drosch ihn über die Latte in den Einsiedler Nachthimmel. Und auch die Schlussphase brachte ihre Protagonisten hervor.

Während der junge Maxim Riedi zu zwei vielversprechenden Abschlüssen kam, klärte Francesco Amendola zwei Bälle auf der Torlinie. Tore fielen keine mehr.

Nach Abschluss der Vorrunde fällt das Fazit ernüchternd aus. Acht Punkte aus dreizehn Spielen muss als bescheidene Ausbeute bezeichnet werden.

Eine harte Rückrunde

Die Winterpause ist wichtig für die Regeneration, soll aber auch dafür genutzt werden, sich auf eine harte Rückrunde vorzubereiten.

Ohne Steigerung dürfte die Operation Klassenerhalt ein unmögliches Unterfangen werden. Es scheint als müsse das Team auf dem Platz noch mehr zusammenwachsen.

Elf Spieler machen noch keine Mannschaft aus. Dass der FCE zu mehr fähig ist, hat er gezeigt, allerdings nur phasenweise.

Wieder einmal im Cup zu überwintern, ist sicher der sportliche Glanzpunkt dieser Vorrunde. Wie weit dieser Weg noch führen wird? 2023 wird es verraten.

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