Rave-Veranstalter: Unsere Kultur ist bedroht
Die Polizei hat einen Rave im neuen Velotunnel in Zürich verboten. Die Party-Gäste sind dennoch vor Ort, ihr Material wurde beschlagnahmt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadtpolizei Zürich hat wegen eines illegalen Raves den Velotunnel gesperrt.
- Die Party-Gäste sind vor Ort, ihr Material wurde beschlagnahmt.
- Der Veranstalter sagt gegenüber Nau.ch, dass die Kultur bedroht sei.
Die Stadtpolizei Zürich greift beim illegalen Rave im Velotunnel durch. Die Polizei montiert Gitter und führte Kontrollen durch, wie Nau.ch-Bilder zeigen. Die Polizei bestätigt, dass sie das ganze Material der Techno-Fans beschlagnahmt hat.
Um 18 Uhr trafen sich die Raver zu einer ersten Party in einem Parkhaus gleich neben dem Velotunnel. Um 19 Uhr soll es laut den Veranstaltern mit der richtigen Party losgehen.

Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort und hat angekündigt, die illegale Veranstaltung zu unterbinden.
Onur, der Veranstalter des Events, sagt gegenüber Nau.ch, dass er den Rave offiziell machen wollte, er habe einen Antrag gestellt. Die Polizei habe aus Sicherheitsgründen aber abgelehnt, womit er nicht einverstanden sei.
Wenn der Tunnel für einen Rave aus feuerpolizeilichen Gründen nicht erlaubt sei, sollten auch Velos verboten sein, so Onur. Die Absage sei der Beweis dafür, dass es die Demo gebraucht habe. «Unsere Kultur ist bedroht, sie wird als Gefahr gesehen.»