SZKB blick auf gutes 1. Halbjahr zurück

Redaktion
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March-Höfe,

Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) erzielte im ersten Semester 2020 einen Gewinn von 33.6 Millionen Franken.

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Das Logo der Schwyzer Kantonalbank. - Keystone

Die Covid-Krise hinterliess nicht nur beim Bruttoinlandprodukt deutliche Spuren, sondern führte auch auf den Finanzmärkten zu spürbaren Verwerfungen. Der trotz des herausfordernden Umfelds leicht gesteigerte Geschäftserfolg von 58.6 Millionen Franken (+0.3 Prozent) kann als erfreulich taxiert werden. Mit einer sehr guten Cost/Income- Ratio I von 46.1 Prozent wird die hohe Wirtschaftlichkeit der SZKB dokumentiert.

Trotz Geschäftsvolumenzuwachs Zinserfolg unter Druck

Obwohl das Geschäftsvolumen zunahm, ging der Brutto-Zinserfolg um 2.1 Millionen Franken (2.3 Prozent) auf 87.5 Millionen zurück. Aufgrund des sehr tiefen Zinsniveaus nahm die Gesamtbankzinsmarge im Vergleich zum 30.06.2019 von 0.96 Prozent auf 0.85 Prozent ab.

Die Marge auf den Passivzinsprodukten sowie der Strukturbeitrag litten unter dem Zinsgefüge erheblich. Zudem verschärfte sich der Preisdruck im Aktivgeschäft. An der strategischen Bilanzstrukturpositionierung (ALM) wurde festgehalten. So lag die Eigenkapitalsensitivität per Mitte 2020 auf Basis eines Zinsanstiegs um einen Prozent-Punkt bei -1.6 Prozent.

Die Kundenausleihungen konnten um CHF 146.5 Mio. (1.0 Prozent) auf 15'523.2 Mio. erhöht werden, wobei die Covid-Kredite CHF 105.4 Mio. beisteuerten.

Die Kundengelder stiegen um hohe 550.9 Millionen Franken (4.2 Prozent) auf 13'714.0 Millionen. Die Zunahme stammte von den Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform mit 341.6 Millionen Franken und den übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden mit 223.2 Millionen Franken.

Auf Basis des angepassten Freibetragsregimes der Schweizerischen Nationalbank baute die SZKB die Flüssigen Mittel um 638.2 Millionen Franken (23.6 Prozent) auf 3'338.0 Millionen aus.

Starkes Kommissionsgeschäft dank strategischem Ausbau

Der gezielte strategische Ausbau des Anlagegeschäfts schlug sich in einer bemerkenswerten Zunahme des Kommissionserfolgs um 2.7 Millionen Franken (12.4 Prozent) auf 24.1 Millionen nieder. Massgeblich dafür verantwortlich waren die gesteigerten Handelsaktivitäten der Kunden und der Zuwachs des SZKB Fondsvolumens. Aufgrund des erfreulichen Neugeldzuflusses in Form von Wertschriften von 287.4 Millionen Franken konnten die negativen Markteinflüsse beim Depotvolumenbestand von 7'596.9 Millionen Franken (-1.0 Prozent im Vergleich zum 31.12.2019) in engen Grenzen gehalten werden.

Tiefere Wertberichtigungen und Reserven für allgemeine Bankrisiken ausgebaut

Trotz der angespannten Wirtschaftslage konnten die im Zinserfolg verbuchten ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und Verluste substanziell um 7.1 Millionen Franken (79.1 Prozent) auf 1.9 Millionen reduziert werden. Demgegenüber nahmen die Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Abschreibungen auf Sachanlagen um 2.0 Millionen Franken (48.0 Prozent) auf 6.1 Mio. zu.

Tieferer Geschäftserfolg erwartet

Die SZKB geht von einem weiterhin soliden Geschäftsgang aus, erwartet allerdings im zweiten Halbjahr 2020 einen tieferen Geschäftserfolg als im ersten Semester. Insgesamt sind die Prognoseunsicherheiten gestiegen. Die weiter sinkende Zinsmarge soll durch ein höheres Geschäftsvolumen und den weiteren Ausbau des Anlagegeschäfts grösstenteils kompensiert werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation wird eine Zunahme der Wertberichtigungen für Ausfallrisiken erwartet. Die SZKB wird im Rahmen der Strategieumsetzung weiter gezielt in zukunftsgerichtete Vorhaben investieren.

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