Beim Absturz einer Sesselbahn war im Februar 2020 ein Mann ums Leben gekommen. Nun wurde der Betriebsleiter der Bahn schuldig gesprochen.
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Die abgestürzte Sesselbahn im Februar 2020. Der Betriebsleiter der Bahn wurde schuldig gesprochen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2020 ist bei einem Sesselbahn-Absturz auf dem Stoos ein Mann gestorben.
  • Das Bezirksgericht Schwyz hat nun den Betriebsleiter der Bahn schuldig gesprochen.
  • Er muss eine bedingte Freiheitsstrafe von zehn Monaten absitzen.

Nach dem tödlichen Sesselbahn-Absturz auf dem Stoos im Februar 2020 mussten sich mehrere Bahnangestellte vor dem Bezirksgericht Schwyz verantworten. Nun wurde der damalige Betriebsleiter wegen mehrfacher fahrlässiger schwerer und einfacher Körperverletzung für schuldig befunden. Er erhält eine zehnmonatige, bedingte Freiheitsstrafe.

Den gleichen Vorwürfen mussten sich auch der Pistenfahrzeugführer und der stellvertretende technische Leiter stellen. Beide wurden von sämtlichen Anklagepunkten freigesprochen. Das hat das Gericht am Montag mitgeteilt.

Betriebsleiter hatte Pistenfahrzeugführer nicht informiert

Beim Unglück kehrten zehn Personen mit dem Sessellift von einem Firmenausflug vom Fronalpstock auf den Stoos SZ zurück. Ein Bahnmitarbeiter, der nichts von dieser Extrafahrt wusste, begab sich mit einem Fahrzeug auf die Piste. Er sicherte das Gefährt mit einem Windenseil.

Ein Sessel mit vier Personen kollidierte mit dem Seil und stürzte zehn Meter in die Tiefe. Drei Personen verletzten sich schwer, ein 40-jähriger Mann starb später im Spital.

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