Die Festlegung besonders schützenswerter Landschaften und möglicher Standorte für Windräder stösst im Kanton Schwyz auf Kritik.
Schwyz
Das Regierungsgebäude in Schwyz. - Keystone
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Dies hat die öffentliche Mitwirkung an der Richtplanrevision gezeigt. Der Regierungsrat will die beiden Themen deswegen separat von der Richtplananpassung behandeln.

Wie das Volkswirtschaftsdepartement am Montag, 24. April 2023, mitteilte, beteiligten sich an der öffentlichen Mitwirkung 470 Personen und Organisationen. Sie stellten über 1200 Anträge.

Themen werden separat behandelt

Auffallend viele Eingaben seien zu den besonders wertvollen Landschaften und den möglichen Standorten von Windkraftwerken eingegangen, hiess es in der Mitteilung.

Dies habe den Regierungsrat veranlasst, die beiden Themen separat zu behandeln.

Der Regierungsrat plante, im Richtplan drei Gebiete als Standorte für Windräder zu bestimmen, nämlich Linthebene Süd, Lintebene Nord und Hochstuckli Engelstock.

Schutz des Landschaftsbildes gegen die Windenergiegebiete

In der öffentlichen Mitwirkung wurden namentlich der Schutz des Landschaftsbildes gegen die Windenergiegebiete angebracht.

Die drei Gebiete werden zwar in den Richtplan aufgenommen, aber nur als «Vororientierung».

Dieser Koordinationsstand bedeute, dass für das Vorhaben nur grobe Vorstellungen vorhanden seien, teilte das Volkswirtschaftsdepartement mit.

Zusammenarbeit mit dem Kanton St.Gallen geplant

Zudem werde es bei diesem Thema auch zu einer Zusammenarbeit mit dem Kanton St.Gallen kommen.

Die Kantone müssen in ihren Richtplänen ferner festlegen, welche Landschaften besonders wertvoll und für die Erholung oder als natürliche Lebensgrundlage bedeutsam sind.

Der Regierungsrat bestimmte dazu die Schlüsselgebiete Mythen, Muotathal Sunnehalb, Glattalp und Wägital.

Zu starke Einschränkung der Landwirtschaf befürchtet

In der öffentlichen Mitwirkung fiel der Regierungsrat aber mit den vorgeschlagenen Schlüsselgebieten durch.

Befürchtet wird unter anderem, dass die Landwirtschaft zu stark eingeschränkt werden könnte.

Der Regierungsrat entschied deswegen, vorerst diese Gebiete nicht im Richtplan aufzunehmen und ein neues Projekt zu starten.

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