Drei Jahre alt und eine Kletterkünstlerin: Die Neuzuzügerin mit Namen «Desari» ist Anfang Februar im Natur- und Tierpark Goldau eingetroffen.
Der Lieblingsplatz der Luchsin: Ganz oben im Baum. - Natur- und Tierpark Goldau
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Die Luchsin «Desari» wurde 2017 im Zoo Liberec in Tschechien geboren und kam ein Jahr später in den Zoo Nürnberg. Dort erarbeitete sie sich schnell einen Ruf als Baumsteigerin, denn die hervorragende Kletterin suchte sich ihre Ruheplätze immer ganz oben auf den höchsten Bäumen.

Desari ist eine sehr entspannte Luchsin und verliess bei ihrer Ankunft in der Quarantäne im Tierpark Goldau ruhig und gelassen die Transportbox. Auch während der Quarantänezeit zeigte sie sich von ihrer ruhigen Seite und beobachtete die zuständigen Tierpfleger von ihrem erhöhten Beobachtungspunkt aus.

Anfang März war die Quarantäne ausgestanden und sie konnte ganz entspannt mit etwas Futter in eine Transportkiste gelockt und in die Luchsanlage im Tierpark gebracht werden. Auf dem Weg in ihr neues Zuhause hat sie aufmerksam ihre neue Umgebung beobachtet, indem sie mit einem Auge durch das Guckloch der Transportkiste schielte.

Auch in der neuen Anlage kam sie wieder völlig ruhig aus der Transportkiste und begann sofort damit, ihr neues Zuhause zu inspizieren. Und ganz treu ihrem Ruf, lag sie natürlich am nächsten Tag auf der höchsten Plattform in der Baumkrone und beobachtete die Besucher und Sikahirsche, die vor der Anlage standen.

Erste Kontaktaufnahme mit dem neuen Mitbewohner

Damit sich Desari gut in ihr neues Zuhause eingewöhnen konnte, wurde der männliche Luchs, der sogenannte Kuder, für ein paar Tage in das Abtrenngehege hinter der Luchsanlage gebracht. Doch bereits am ersten Tag haben die beiden Luchse Kontakt aufgenommen und sich durch das Gitter gegenseitig beschnuppert.

Da die Luchse keine negativen gegenseitigen Reaktionen zeigten, wurde der Kuder unter Aufsicht der Tierpfleger nach wenigen Tagen zur Luchsin in die grosse Anlage gelassen. Er näherte sich seiner neuen Partnerin sofort, worauf sie ihn mit einem gezielten Prankenhieb auf Distanz hielt, so gut kennt Luchs sich schliesslich noch nicht.

Kurz darauf legte sich die Luchsdame aber doch neben dem Kuder auf den Rücken, das Eis war also gebrochen.

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