In einer Woche endet mit dem Legislaturwechsel die Amtszeit von Regierungsrat René Bünter. Im Interview spricht er über seine Amtszeit und die Zeit danach.
René Bünter
René Bünter tritt am nächsten Dienstag von seinem Amt ab. - Nau
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Nau.ch: Herr Regierungsrat, sie bleiben nun noch eine Woche im Amt. Wie blicken Sie dieser Woche entgegen?

René Bünter: «Ich habe ein gutes Gefühl und gehe erwartungsvoll in meine letzte Amtswoche. Wir haben auf Stufe Regierung alle Geschäfte bereits abgeschlossen und sind nun bereit für eine reibungslose Amtsübergabe.»

Nau.ch: Sie haben heute zu Ihrer Amtszeit eine Bilanz gezogen. Wo liegt für Sie das grosse Highlight der letzten vier Jahre?

«Ich denke, hier stechen die Verhandlungen mit dem Etzelwerk hervor. Die Debatte war von Anfang an sehr zerstritten, weil die Regierung ursprünglich ohne den Willerzeller-Viadukt verhandeln wollte. Der Druck aus der Bevölkerung war damals immens, worauf wir entschieden, auch den Viadukt mitzuverhandeln. Dass wir heute mit den Verhandlungen so weit sind, dass der Viadukt nun erhalten und saniert wird, macht mich stolz.»

Nau.ch: Mit welchem Gefühl übergeben Sie nun das Amt an Ihren Nachfolger?

«Mit einem sehr guten Gefühl. Ich bin dankbar, dass ich die letzten vier Jahre dieses Amt ausführen durfte. Durch die Reorganisation des Umweltdepartements ist das Amt sehr gut aufgestellt und erhält mit der Klimafachstelle ein überfälliges neues Organ.»

Nau.ch: Was werden Sie vermissen, was nicht?

«Ich werde sicherlich die Vielfalt der Diskussionen, der Anliegen und der Projekte vermissen und natürlich die Menschen dahinter. Was mir ehrlich gesagt nicht fehlen wird, ist die Regierungstätigkeit an sich.

Nau.ch: Worauf freuen Sie sich nun am meisten nach Ihrem Rücktritt?

«Ich freue mich auf sehr viel neuen Freiraum, Zeit für eigene Projekte und neue Herausforderungen.»

Nau.ch: Zum Abschluss: Was wünschen Sie dem Kanton Schwyz für die Zukunft?

«Ich hoffe, dass der Kanton seine Identität und seine Eigenständigkeit bewahrt. Wichtig ist vor allem der Erhalt der Landschaft, weil sie für die Identitätsstiftung im Kanton enorm wichtig ist.»

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