Ende letzten Jahres wurde dem Umweltdepartement von der Regierung eine Reorganisation aufgetragen. Diese ist nun abgeschlossen und tritt am 1. Juli in Kraft.
Peter Inhelder
Peter Inhelder, Vorsteher des Amts für Umwelt und Energie, bei einer Medienkonferenz. - Nau
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Anfang Dezember 2019 beauftragte der Regierungsrat das Umweltdepartement mit der Umsetzung der Reorganisation bis zum 1. Juli. Nach sechs Monaten präsentierte das Departement gestern nun die neue Organisation. Vieles ist anders, wirklich neu ist allerdings nur eines.

Vier statt fünf Ämter

Die Veränderungen folgen demnach dem Plan, den der Regierungsrat bereits im Dezember vorgestellt hatte. Insgesamt gibt es statt fünf neu vier Ämter, die allesamt neue Namen erhalten.

So wird das Amt für Natur, Jagd und Fischerei aufgelöst, die Fischerei ist neu dem Amt für Gewässer (AfG) unterstellt. Die Abteilung Jagd untersteht neu dem Departementssekretariat, obwohl man sie eigentlich dem Amt für Wald und Natur (AWN) zuteilen wollte. «Dies ging allerdings aus persönlichen Konflikten zwischen den einzelnen Abteilungen nicht», erklärt Departementssekretär Xaver Heinzer.

René Bünter
Regierungsrat René Bünter informiert am Dienstag über den Abschluss der Reorganisation des Umweltdepartements. - Nau

Neu werden die Amtssekretariate im Departementssekretariat zu einem «Pool» gebündelt. «Das verbessert und vereinheitlicht die Abläufe und die Stellvertretungen», sagt Heinzer. Das Amt für Vermessung und Geoinformation wird zudem neu Amt für Geoinformation heissen.

Erstmals eine Klimafachstelle

Die grösste Veränderung erfolgt im Bereich Umwelt und Energie. Die Energiefachstelle wechselt vom Baudepartement neu ins Amt für Umweltschutz, welches neu Amt für Umwelt und Energie (AfU) heisst. Dort gehört sie der Abteilung Energie und Klima an.

Umweltdepartement
Die neue Organisation der Ämter im Umweltdepartement. - zVg

Ebenfalls Teil dieser Abteilung wird erstmals eine Klimafachstelle sein. «Die Klimafachstelle kann als Herzstück der Reorganisation angesehen werden, weil sie die grösste Neuerung ist», sagt Regierungsrat René Bünter. Die Fachstelle sei nötig, weil konkrete Klimafragen aus dem Parlament und der Bevölkerung schlicht nicht fachlich korrekt beantwortet werden konnten. Zudem sei der Kanton Schwyz seit Jahren einer der wenigen Kantone, der keine Klimafachstelle habe, so Bünter.

Konkret soll die Klimafachstelle ein Auskunfts- und Beratungsinstrument sein. «Der Klimawandel ist bei der Bevölkerung zunehmend ein Thema. Es braucht beim Kanton daher eine Stelle, die Auskunft geben kann», sagt Abteilungsleiter Peter Inhelder. Dazu gehöre auch die Öffentlichkeitsarbeit in der Bevölkerung.

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