FC Ibach mit weiterer Niederlage
Der FC Ibach kann gegen den Leader Zug 94 nicht punkten. Die Spiess-Elf verliert mit 3:2 – mit etwas Schlachtenglück wäre aber durchaus mehr möglich gewesen.

Wie der FC Ibach mitteilt, stellte Marco Spiess für das Duell gegen die Zuger seine Grundtaktik etwas um: Zu Markovic und Schönenberger gesellte sich Islamaj ins Abwehrzentrum und Jaun und Iadarola beorderte er auf die Aussenbahnen.
Mit dieser defensiveren Ausrichtung wollte er die Angriffe des Leaders neutralisieren. Offensiv nominierte er Iale neben Schlegel und in der Spitze sollte Marinovic für die Musik und für Tore sorgen.
Zug 94 dominant, effizient und klar spielbestimment
Ibachs Plan ging vorerst auf: Das Heimteam war zwar mehrheitlich im Ballbesitz, erspielte sich auch Chancen durch Campisi (8.) und Causi (19.), konnte aber die deutliche Überlegenheit nicht zählbar ausnutzen. Dies änderte sich in der 23. Minute: Nach einem Eckball für Zug kam das Leder etwas glücklich zu Trachsel und dieser netzte präzis in die lange Ecke zum 1:0 ein.
Die Blau-Weissen überliessen nun dem Heimteam zu viel Raum und deckte das eigene Tor zu wenig konsequent ab. Dies nutzte der Spitzenreiter der Gruppe 3 eiskalt aus und erhöhte in der 28. Minute durch den wirbligen Campisi auf 2:0.
Kurz darauf schlief die Elf von Marco Spiess erneut – ein schnell ausgeführter Einwurf auf Campisi konnte nur noch mit einem Foulspiel gestoppt werden. Seferi hatte keine Mühe, den fälligen Strafstoss zum 3:0 einzuschieben. Mussten die vielen mitgereisten Fans bereits wieder einen ähnlichen Ausgang wie gegen Locarno befürchten? Nein, dieses Mal zeigten die Muotadörfler eine Reaktion und konnten im Anschluss nach einer Druckphase und nach einem Eckball verkürzen: Markovic nickte vor der Pause gekonnt zum 3:1 ein.
Starke zweite Hälfte von Ibach wird nicht belohnt
Auch nach dem Pausentee präsentierten sich die unverändert aufgestellten Ibächler zusehends bissiger und nahmen die Duelle nun an. Markovic (50.) und Neziraj (61.) verpassten aber vorerst aus aussichtsreichen Positionen den Anschlusstreffer. Dieser fiel dann in der 71. Minute: Ein herrlicher Angriff mit Iadarola über rechts vollstreckte der eingewechselte Qupi sehenswert zum 3:2.
Kurz darauf bot sich sogar die Chance zum Ausgleich: Marinovic liess sich im Strafraum gegen Keeper Winzap geschickt fallen und Referee Koch zeigte erneut auf den Punkt. Qupi übernahm die Verantwortung, scheiterte mit seinem Penalty aber am Zuger Schlussmann.
Trotz dieser verpassten Chance ackerten die Gäste weiter, zeigten grossen Willen und suchten über die Härte mit Grätschen und Tacklings den Ausgleich. In der Schlussphase übertrieb man es hierbei etwas, kassierte gelbe Karten und der eingewechselte Pranjic wurde sogar mit einer direkten roten Karte vom Platz gestellt.
Trotz Unterzahl kam Ibach in der Nachspielzeit noch einmal zu einer sehr guten Abschlusschance – Markovic scheiterte mit seinem Kopfball aber an Keeper Winzap. Es blieb schlussendlich bei der knappen Niederlage und die Spiess-Elf wurde für ihren guten und mutigen Auftritt in der zweiten Halbzeit nicht belohnt.