FC Ibach gibt Sieg in letzter Minute aus der Hand
Trotz 3:1-Führung verspielt der FC Ibach gegen Rothrist den Sieg – das 3:3 in der Nachspielzeit lässt den Abstiegskampf weiter offen.

Wie der FC Ibach mitteilt, stand Captain D Acunto für das Schlüsselspiel gegen Rothrist wieder zur Verfügung und zudem nominierte Marco Spiess Neziraj als Änderung zum letzten Spiel für die Startelf.
Die Blau-Weissen begannen forsch, bissig und waren das Team, welche die ersten Akzente in der Offensive setzen konnten. Die Platzherren wurden aber in der 9. Minute düpiert: Jaun liess sich im Aufbau einen Ball abluchsen und Tiago Bozza überlobbte Keeper Camenzind aus über 25 Meter zum 0:1.
Ibachs junger Keeper stand kurz darauf erneut im Mittelpunkt – dieses Mal blieb er mit einer Glanzparade Sieger gegen Topskorer Martinovic. Nach diesen beiden Wachrüttlern übernahm das Heimteam aber wieder den Takt und konnte in der 20. Minute ausgleichen: Ech Cheikh netzte aus 20 Meter herrlich zum 1:1-Ausgleich ein.
Ibach powerte weiter und ging in der 23. Minute gar 2:1 in Front – Rothrist produzierte unter Mitwirkung Nezirajs ein unglückliches Eigentor.
Ibach klar am Drücker und mit dem 3:1
Auch in der Folge blieben die Muotadörfler klar spielbestimmend. Gegen die verunsicherte Abwehr der Gäste schaute aber bis zum Pausenpfiff nichts Zählbares mehr heraus.
Auch nach dem Tee erspielte sich die Spiess-Elf weitere gute Chancen: Iale (52.) und Schlegel (53.) scheiterten aber vorerst. Ibach war nun überlegen, hatte aber im Abschluss weiter Pech: Der stark aufspielende Schlegel traf in der 57. Minute nur die Latte.
Die Bemühungen wurden dann in der 72. Minute belohnt. Der eingewechselte Tela wurde herrlich von Iale angespielt und dieser hatte keine Mühe, zum 3:1 einzuschieben.
Muotadörfler kassieren fahrlässig den Ausgleich
Dieser Treffer schien die Vorentscheidung zu sein. Das Heimteam hatte die Rechnung aber ohne Rothrists Luterbacher gemacht. In der 82. Minute erzielte der aufgerückte Defensivakteur aus heiterem Himmel den Anschlusstreffer zum 3:2.
Es folgten nun rabenschwarze Minuten für Ibach: Zuerst scheiterte Tela in der 85. Minute allein vor Keeper Tassinari und kurz darauf verpasste Ibachs Stürmer gegen den glänzend parierenden Schlussmann erneut.
Wie so oft im Fussball rächte sich das Auslassen dieser Grosschancen brutal, denn in der Nachspielzeit war es erneut Luterbacher, welcher die nun zu passiven Ibächler mit dem 3:3 schockte. Obwohl die Blau-Weissen nun das Siegtor noch einmal suchten und durch Markovic und Qupi zu hochkarätigen Abschlüssen kamen, blieb es beim 3:3.
Ibach verschenkt damit enorm fahrlässig wichtige Punkte, verpasst eine Vorentscheidung im Kampf um den Abstieg und muss damit weiter um den Ligaerhalt bangen.