Die Gemeindewerke Arth schliessen mit Ertragsüberschüssen ab

Die Jahresrechnung 2023 des Elektrizitätswerkes Arth (EW) weist in der Finanzbuchhaltung einen Ertragsüberschuss von 328'995,84 Franken aus.

Dieses Finanzergebnis ist um 62’475,84 Franken besser als budgetiert.

Die Erträge Energie und Netznutzung sind durch den tieferen Absatz in Energie um 475’076,93 Franken und in der Netznutzung um 445’486,23 Franken tiefer als budgetiert.

Die Erträge sind jedoch höher als im Vorjahr, da die Tarife auf 2023 angepasst wurden.

Die Netzverluste sind im Versorgungsgebiet tief und zeigen sich im Energiegeschäft als Ertrag und im Netzgeschäft als Aufwand.

Der Verkaufserlös im Laden und bei der Installation konnte gegenüber dem Vorjahr wieder gesteigert werden. Der Ertrag aus den Dienstleistungen ist tiefer als geplant, da weniger Drittaufträge für die Netzequipe erledigt werden konnten.

Nebst dem Wachstum und der damit verbundenen Verdichtung der Trafostationen wurden Mittelspannungsschaltanlagen vom Typ WEVA ersetzt.

Diese WEVA Anlagen wurden durch das eidgenössische Starkstrom-Inspektorat (ESTI) beanstandet und müssen mit hoher Priorität ersetzt werden, da einerseits die Betriebs- und anderseits die Arbeitssicherheit gefährdet ist.

Folgende grosse Projekte im Bereich Trafostationen (TS) und Mittelspannungsnetz (MS) konnten im Berichtsjahr ausgeführt werden.

Neue MS-Erschliessungen im Bereich Wegscheide – Feldmattli; Lieferung der neuen TS Fluefeld gemäss Langfristplanung. Die WEVA Anlagen wurden ersetzt in den Trafostationen: TS Klostermatt, TS Wegscheide, Arth; TS Mühlemoos, Oberarth; TS Depotweg, TS Bischofsmöösli, Goldau.

Durch die Sanierung der Luzernerstrasse in Arth wurden auch diverse Arbeiten der gwa notwendig. Diese Aufwendungen fielen in den MS und NS Konten an.

Gemäss dem Elektrizitätsreglement (gültig ab 1. Januar 2021) beträgt die Konzessionsabgabe 0,85 Rappen pro Kilowattstunde.

Die gwa erhebt die Abgabe via Kundenrechnungen und gibt den Ertrag der Gemeinde Arth weiter.

Zu Lasten der Gemeinde Arth gehen die Stromlieferung für die Gemeindeliegenschaften, der Betrieb und Investition der öffentlichen Beleuchtung.

An der Gemeindeversammlung beantragt der Gemeinderat, Nachtragskredite im Gesamtbetrag von 16'181,68 Franken für die laufende Rechnung des Elektrizitätswerkes Arth zu genehmigen.

Die Jahresrechnung 2023 des Wasserwerkes Arth (WW) schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 32’377,91 Franken und damit 259’79091 Franken besser ab als budgetiert.

Durch die auf 2023 eingeführte Anpassung der Frischwasserpreise, sowie die höheren aktivierten Eigenleistungen (Personalleistungen) und die veränderte Abschreibemethodik ergibt sich das bessere Resultat.

Im Berichtsjahr 2023 waren nebst den diversen Hausanschlussleitungen Investitionen bei diversen Strassenzügen notwendig. Daneben wurden die im 2021 begonnenen Reservoir-Ableitungen für das neue Reservoir Laube an das neue Werk abgeschlossen.

Dazu musste eine Verkeimung in diesen Leitungen aufwendig bekämpft werden. Im Weiteren wurde das Projekt für die Überprüfung der generellen Wassernetzplanung (GWP) gestartet.