Im Spitzenkampf am Samstag, den 23. Oktober 2021 musste sich der KTV Muotathal in Emmen mit 39:35 geschlagen geben.
Ivo Betschart erzielte gegen Emmen sechs Tore, musste sich am Ende aber trotzdem geschlagen geben. - Andy Scherrer
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Die Muotathaler reisten motiviert ans Spiel nach Emmen. Nach der Niederlage gegen Dagmersellen wollten sie nun wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren. Man wusste, dass Emmen mit viel Tempo spielt und meistens sehr viele Tore erzielt. Das wollte man unterbinden.

Die Luzerner starteten besser ins Spiel und nach zehn Minuten stand es bereits 6:2 für die Gastgeber. Emmen kam zu einfachen Torchancen und verwertete diese auch. Die Muotathaler ihrerseits nahmen Würfe aus nicht ganz so aussichtsreichen Positionen und scheiterten zu oft am gegnerischen Torwart. Der KTV fing sich dann aber und arbeitete sich Tor für Tor wieder heran. Nach 25 gespielten Minuten stand es dann zum ersten Mal 15:15 Unentschieden. Die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte waren dann sehr ausgeglichen. Ein Emmener erhielt kurz vor dem Seitenwechsel noch die direkte rote Karte und beim Spielstand von 18:17 wurden dann die Seiten gewechselt.

Emmen ist in den letzten zehn Minuten davongezogen

Mit nur einem Tor Rückstand war das Spiel wieder offen. Nach der Pause startete Emmen wieder etwas besser als der KTV, doch mit mehr als zwei Toren liessen sich die Gäste nicht mehr abschütteln. Nach 51 Minuten stand es dann wieder 30:30 Unentschieden und die spannende Schlussphase wurde somit eingeläutet. Doch Emmen zeigte sich abgeklärter und konnte wieder davonziehen. Auch eine 4:2 Deckung brachte nicht den gewünschten Erfolg, denn im 4:4 gab es dann sehr viel Platz, welchen die Luzerner gekonnt auszunutzen vermochten. Am Ende siegte Emmen mit 39:35.

Der KTV hat zu viele Gegentore erhalten

Wenn man 39 Gegentore erhält, wird es sehr schwierig ein Spiel zu gewinnen. Man wusste, dass es gegen Emmen immer viele Tore gibt und trotzdem konnte man das nicht unterbinden. «In der Verteidigung bekamen wir nie richtig Zugriff und so wird es schwierig, gegen einen solchen Gegner zu gewinnen», meinte Trainer René Gwerder nach dem Spiel. «Im Angriff lief es eigentlich nicht schlecht, doch wir hatten etwas zu viele Einzelaktionen und unüberlegte Abschlüsse.»

Der KTV liegt nun auf dem dritten Tabellenplatz hinter Emmen und Dagmersellen. Die Hälfte der Qualifikatio ist vorbei und man hat gegen jedes Team einmal gespielt. Die Muotathaler starteten sehr gut in die Meisterschaft, mussten nun jedoch zwei Niederlagen in Serie hinnehmen. Es ist immer noch alles offen und möglich, auf die ersten beiden Plätze und somit in die Finalrunde zu kommen. Doch dazu müssen die Muotathaler wieder zum Siegen zurückfinden. Als nächstes warten mit Olten und Altdorf keine leichten Aufgaben.

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