Nicht nur die Bären im Natur- und Tierpark Goldau sind wegen den verhältnismässig warmen Temperaturen aktiver als sonst.
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Ein Bär wird im Tierpark Goldau gefüttert. - Keystone
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Auch das Verhalten anderer Tiere wird vom aktuellen Wetter beeinflusst. Unbeeindruckt zeigen sich derzeit die Murmeltiere.

Diese verabschiedeten sich jeweils im September oder Oktober in den Winterschlaf, sagt Tierparkarzt Martin Wehrle am Donnerstag, 5. Januar 2023, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Dann schliefen sie tief und fest unter dem Boden und würden sich von Temperaturanstiegen nicht stören lassen.

Unterschiedliches Verhalten unter den Bären

Deutlich aktiver als in früheren, kälteren Januaren seien dafür die Bären, sagt Wehrle. Dies wirke sich auch auf ihr Essverhalten aus.

Im Tierpark Goldau machten die Bären normalerweise zwar nicht wirklich einen Winterschlaf, eher eine Winterruhe und seien dabei deutlich reduzierter unterwegs und schliefen.

Es gebe unter den Bären aber auch ganz unterschiedliches Verhalten.

Eine in Zwischenzeit verstorbene Bärin beispielsweise habe zu Lebzeiten jeweils einen dreimonatigen Winterschlaf gemacht.

Manche Tiere profitieren von der Wärme

Einen Unterschied zu kälteren Wintern stellt auch die Auffang- und Pflegestation des Tierparks fest. «Viele Igel sind aufgewacht», sagt Wehrle.

Vor allem jene mit einem knappen Gewicht. Igel würden derzeit aber nicht ganz einfach Futter finden. Es gebe wenig Insekten, Regenwürmer und Schnecken.

Während die einen Tiere unter den wärmeren Temperaturen leiden, profitieren laut Wehrle andere davon. Beispielsweise die Greifvögel.

«Die finden Futter in Hülle und Fülle», sagt der Tierparkarzt. Oder auch für den Fuchs seien die Bedingungen «paradiesisch.» Der könne derzeit «mausen wie verrückt».

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