Erster Luchs-Nachwuchs seit über 25 Jahren im Tierpark Goldau
Im Tierpark Goldau hat ein Luchsweibchen zum ersten Mal seit einem Vierteljahrhundert Luchsbabies auf die Welt gebracht. Eine Seltenheit.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach über 25 Jahren feiert der Tierpark Goldau zum ersten Mal Luchsnachwuchs.
- Insgesamt mindestens zwei Jungtiere wurden gesund geboren.
- Künftig soll eine neue Anlage die Luchse auf die Auswilderung vorbereiten.
Im Tierpark Goldau hat Luchsweibchen Matra vor knapp zwei Wochen mindestens zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Damit gebe es erstmals seit mehr als einem Vierteljahrhundert wieder Luchsnachwuchs, teilte der Tierpark mit.
Matra kam im Januar aus dem zürcherischen Tierpark Langenberg nach Goldau und wurde dort mit dem Männchen Bagheera verpaart. Die Geburt fand in einer Wurfbox im für Besuchern nicht einsehbaren Teil der Anlage statt, teilte der Park mit.
Luchsbabys sind Seltenheit
Der Luchsnachwuchs öffnet nach zehn bis zwölf Tagen die Augen. Etwa zehn Tage später machen sie ihre ersten Gehversuche. Nach sechs bis acht Wochen könnten Besucher des Tierparks die Jungtiere erstmals zu Gesicht bekommen.

Die Aufzucht der Jungtiere ist Sache von Matra, hiess es im Communiqué weiter. Vater Bagheera bleibe zwar in der Anlage, an der Pflege des Nachwuchses beteilige er sich aber nicht.
Neue Anlage zur Auswilderung geplant
Die Geburt sei nicht nur ein freudiges Ereignis für den Park. Sie sei auch ein «bedeutender Beitrag» für den Artenschutz, so der Tierpark Goldau.

Zwar sei eine Auswilderung in Goldau aktuell nicht möglich.
Aber eine neue, geeignete Anlage sei geplant. Dies mit dem Ziel, Luchse künftig für ein Leben in der Wildnis vorzubereiten.