Der UHC Tuggen-Reichenburg steht nach einem schwer erkämpften Erfolg gegen Drittligist Unihockey Schüpfheim mit 6:4 im 1/64-Final des Mobiliar Unihockey Cups.
Unihockey UHCTR
Nick Diethelm war beim Cuperfolg gegen Schüpfheim gleich an drei Toren beteiligt. - UHC Tuggen-Reichenburg
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Der monsunartige Regen, der am Samstagnachmittag in der Region Entlebuch vom Himmel fiel, widerspiegelte in etwa die innere Gefühlslage von Willy Härter nach zwei gespielten Dritteln beim ersten Cupauftritt des UHCTR. Er war stinksauer.

Und die Gründe waren so vielfältig wie die Natur in der Unesco-Biosphäre im Entlebuch: Sein Kompagnon Corsin Caviezel weilte noch immer in den Ferien, und die TuRis sündigten mal wieder im Abschluss und spielten im Vergleich zur erst einen Monat zurückliegenden Playoff-«Belle» in Altendorf fast schon unterirdisch.

Doch wie sich die Wolken über dem Entlebuch bald schon lichteten, so erhellte sich auch Willy Härters Laune dank eines torreichen letzten Drittels, welches den Obermärchlern schliesslich doch noch den Sieg einbrachte.

UHCTR mit holprigem Start

Zuvor hatte ein durch einige Absenzen geschwächter UHCTR im idyllischen Schüpfheim doch mehr mit dem aufmüpfigen Drittligisten zu kämpfen gehabt, als ihm lieb war. Auch wenn die Ausserschwyzer gefühlt mehr Kontrolle über das Spiel hatten, harzte es im Abschluss doch gewaltig.

So war es das Heimteam, das zum ersten Mal jubeln und den knappen Vorsprung auch in die erste Pause mitnehmen konnte. Im Mitteldrittel ging das Spiel ähnlich weiter, doch nun konnten sich die Obermärchler endlich einmal durchsetzen und während eines ungeschickten Wechsels der Gastgeber durch einen blitzschnell ausgeführten Konter zum Ausgleich einnetzen.

Danach verlor man allerdings immer mehr den Faden und begann, mit sich selbst und mit den Schiedsrichtern zu hadern. Ebendiese sprachen schliesslich eine Strafe gegen TuRi aus, was die Luzerner zur erneuten Führung nutzten.

Trotz des erneuten Ausgleichs fünf Minuten später musste der UHCTR wieder mit einem Rückstand in die Pause, da dem Gegner eine Sekunde vor Ablauf der Zeit tatsächlich noch das dritte Tor gelang.

Vier Tore in zehn Minuten

Doch die Obermärchler liessen sich davon nicht beeindrucken, es blieben ja auch noch zwanzig Minuten, um die Partie zu kehren. Und genau dies gelang den Ausserschwyzern dann auch auf eindrückliche Art und Weise.

Innerhalb von zehn Minuten verwandelten sie das Resultat von einem 2:3-Rückstand in einen 6:3-Vorsprung. Der letzte Torerfolg gehörte dann wieder dem Gastgeber, mehr als Resultatskosmetik war es jedoch nicht. Tuggen-Reichenburg zog in die nächste Cuprunde ein.

Darüber, auf wen die TuRis Mitte Juni als Nächstes treffen, wurde lange gerätselt. Nun scheint klar, dass es sich um den NLB-Club UHT Eggiwil handelt.

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