Wie der Verein Unihockey Limmattal berichtet, sichern sich die Urdorfer mit dem zweiten Vollerfolg den Platz an der Tabellenspitze.
Der Unihockey Limmattal. - Urdorf
Der Unihockey Limmattal. - Urdorf - Rolf Gabriel
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Mit den Bern Capitals wartete am Samstag, 17. August 2022, die erste echte Prüfung in der neuen West-Gruppe. Standen die Hauptstädter doch in der vergangenen Spielzeit im Playoff-Halbfinal und mussten sich dort den Konolfinger Löwen nur knapp geschlagen geben.

Den Tritt in die Partie fanden jedoch die Zürcher Gäste besser. In der 6. Spielminute behauptete Massaro hinter der gegnerischen Grundlinie die Kugel für sich und legte zurück auf Hasenböhler, welcher den perfekt postierten Galsterer bediente.

Weissgerber im Kasten der Caps wedelte zwar noch mit den Armen um sich, den ersten Gegentreffer konnte er jedoch auch nicht mehr verhindern. In der Folge fand das Heimteam zwar besser ins Spiel, viel Zusammenhängendes wollte ihnen in der Offensive allerdings vorerst noch nicht gelingen. Wenk reagierte im gegnerischen Slot am schnellsten und verwandelte in der 12. Minute eiskalt zum 0:2.

Hingegen waren es die Hausherren, welche in der 19. Minute den Anschlusstreffer bejubeln durften. Nach einer unzulänglichen Zuteilung in der Limmattaler Abwehr verwandelte Wyss gekonnt zum 1:2. Das Startdrittel war damit jedoch noch nicht Geschichte. Mit einem Bilderbuch-Pressing zwang man die Berner Verteidiger zu einem Fehlpass, welchen Nater geschickt abfing und sogleich dem lauernden Jordan in der Mitte zuspielte.

In die erste Pause ging man mit der Führung

Dieser liess sich nicht zweimal bitten, und der wirbelnde A. Ladner sorgte vor dem Schlussmann der Berner für so viel Verwirrung, dass diesem keine Abwehrchancen mehr blieben. Mit dem Zwischenresultat von 1:3 ging es dann zwei Sekunden später zum ersten Pausentee.

Dass eine solche Führung im Unihockey nicht viel bedeutet, wurde den Limmattalern zu Beginn des Mitteldrittels schmerzlich bewusst gemacht. Hasenböhler wurde nach einer sehr streng ausgelegten Stockschlag-Regelung für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Mit einem platzierten Weitschuss durch Wagnières konnten die Hausherren den Anschlusstreffer in der 23. Minute wieder realisieren.

Und rund drei Minuten später kam es für die Limmattaler noch dicker, als Geiser ebenfalls für zwei Minuten zum Nachdenken geschickt wurde. Diesmal schien zwar die Unterzahlsituation bereits überstanden, doch drei Sekunden vor Ablauf der Zeitstrafe liess Kummer das Heimpublikum den Ausgleich bejubeln.

So war der Treffer zum 3:4 in der 32. Minute auch keine riesengrosse Überraschung für die rund 240 Zuschauer in Gümligen. Den Abstand auf zwei Zähler stellte Hasenböhler in der 37. Minute diesmal selbst her. Zwirner versuchte zunächst auf Wenk aufzulegen, welcher jedoch in grösster Bedrängnis die Kugel nur wieder zurückschieben konnte. Dies erwies sich als Geniestreich, konnte Zwirner dadurch den im hohen Slot wartenden Hasenböhler mustergültig bedienen, sodass dieser nur noch einzuschiessen brauchte.

Limmattal startete sicher und kontrolliert ins Schlussdrittel

Die zwischenzeitliche Führung von 3:5 war verdient, stand jedoch auf ähnlich sicheren Füssen wie die Pausenführung nach dem ersten Durchgang. Limmattal startete wiederum sicher und kontrolliert ins Schlussdrittel. Mit viel eigenem Ballbesitz überliess man den Hausherren zunächst keine Chance, ins Spiel zurückzukehren.

Nach einem unübersichtlichen «Gestochere» vor dem Kasten von Gabriel war es schlussendlich Blaser, welcher die Kugel zum abermaligen Anschlusstreffer für die Capitals irgendwie über die Linie brachte. In der 48. Minute lauerte Jordan tief im Feindgebiet und bekam das Spielgerät von Pfau zu gespitzelt. Mit einer schnellen Täuschung liess er sowohl Torhüter als auch Verteidiger aussteigen und erhöhte auf 4:6.

Erneut verhalfen die Unparteiischen dem Heimteam zu einer numerischen Überzahl auf dem Spielfeld. Während diesmal die ganzen zwei Minuten unbeschadet überstanden werden konnten, wirkten diese aber noch kurz nach, und neun Sekunden nach Ablauf der Strafe entwischte Y. Arm und liess die Hoffnungen des Heimpublikums noch einmal aufleben.

Dieser Treffer gab den Capitals Aufschwung, und in der 55. Minute konnte Wagnières dank des Heimboden-Vorteils den Skore tatsächlich zum 6:6 egalisieren. Die tobende Halle wurde jedoch keine volle Zeigerumdrehung später durch einen Präzisionsschuss Hasenböhlers zum letzten Mal an diesem Abend zum Schweigen gebracht. Das Schlussresultat von 6:7 zugunsten des Gästeteams aus Urdorf fiel einigen Anhängern und Spielern sicher zu knapp aus, zollt allerdings auch dem unangenehmen und aufsässigen Gegner gebührenden Respekt.

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