Seit über 10 Jahren verkauft Enve Hakim in Schlieren Marroni. Obwohl er sie schon eingeschnitten einkauft, bearbeitet er jede Edelkastanie nochmals von Hand.
Marroni Pfanne
Es duftet herrlich nach Herbst bei Enve Hakim im Marroni-Häuschen in Schlieren
Marroni Verkäufer Enve Hakim Schlieren
Enve Hakim musste vor über 20 Jahren wegen des Krieges aus Kosovo flüchten. Dort leitete er eine Möbelfabrik
Marroni Schlieren
Sein Trick: Marroni auf der "bauchigen" Seite einschneiden und zwar quer über die ganze Frucht
Marroni Haus Schlieren
Fast nicht zu erkennen; Das Marronihäuschen steht mitten unter dem neuen Schlieremer Wahrzeichen
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit diesem Trick gelingen Ihnen die Marroni auch zu Hause
  • Der 5-Fache Familienvater Enve Hakim hat 10 Jahre Erfahrung

Beschützend spannt das neue Schlieremer Wahrzeichen seine Flügel über das Holzhäuschen. Der Standort ist relativ neu, früher verkaufte Enve seine Marroni gleich gegenüber der Kantonspolizei.

Ihm gefällt der neue Standort viel besser. Enve Hakim flüchtet vor über 20 Jahren aus dem Kosovo wegen des Krieges. Dort war ein gemachter Mann. Als studierter Ökonom arbeitet er zuerst als Lehrer, später auf einer Gemeinde.

Er sei sogar Direktor einer Möbelfabrik gewesen mit über 1200 Angestellten, aber dann brannte sein Haus nieder und er hatte nichts mehr. Via Mazedonien und Sizilien kam Enve Hakim schlussendlich in die Schweiz. Seit 10 Jahren verkauft er Marroni an seinem Wohnort in Schlieren.

Die Edelkastanien liefert ihm eine kleine Firma aus Dietikon direkt vors Holz-Häuschen. Die Marroni sind vorgeschnitten – maschinell. Aber auf der «falschen Seite» meint Enve und nimmt darum jede Frucht noch einmal in die Hand und macht einen Schnitt auf der «bauchigen» Seite, ehe er sie in einer kleinen Pfanne unten am Boden vor seinen Füssen röstet.

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