Stetten SH erweitert Schulraum durch Anbau
Wie die Gemeinde Stetten SH mitteilt, erwartet die Schule ab Sommer 2023 steigende Schülerzahlen. Zur Erweiterung ist ein Anbau an das Schulgebäude geplant.

Die Schule Stetten erwartet im Sommer 2023 mit 27 Schülern einen sehr starken Jahrgang für die erste Klasse. Da dies die vom Kanton empfohlene Klassengrösse für integrative Schulen von 20 Kindern deutlich übersteigt, muss ab August 2023 mit zwei Klassenzügen gefahren werden.
Das erfordert bei den jetzt schon sehr beengten Kapazitäten im aktuellen Schulhaus mindestens ein weiteres Klassenzimmer und einen weiteren Gruppenraum, die beide nicht im bestehenden Gebäude realisiert werden können.
Um entsprechende Optionen für die Realisierung des zusätzlichen Platzbedarfs zu suchen und zu evaluieren, wurde daher zu Beginn des Jahres eine Baukommission «Schulraumerweiterung Stetten» bestehend aus Vertretern des Gemeinderats, der Lehrerschaft, der Schulbehörde und der zuständigen Schulinspektorin des Kantons ins Leben gerufen.
Verschiedene Varianten wurden geprüft
Gemeinsam mit einem ortsansässigen Architekten hat sie in den letzten Monaten drei grundsätzliche Varianten geprüft. Eine Temporär-Lösung mit Containern, einen Umbau des gegenüber dem Pausenhof liegenden ehemaligen Feuerwehrdepots sowie einen unmittelbaren Anbau am Schulhaus im Bereich des bestehenden Vordachs.
Da das derzeitige Raumangebot auch für den bestehenden Schulbetrieb bereits zu wenige Gruppenräume vorsieht, wurde im Zuge der Planung versucht, neben dem neuen Klassenzimmer in Summe gleich zwei neue Gruppenräume zu realisieren.
Somit würde man perspektivisch auch den gegenwärtigen Empfehlungen des Kantons für ein entsprechendes Raumangebot einer Primarschule näherkommen. Nach sorgfältiger Abwägung der Kriterien Kosten, realisierbares Raumangebot, operative Nutzbarkeit im Schulbetrieb, architektonische Eingliederung und zeitliche Umsetzbarkeit, schlägt die Baukommission die Variante «Anbau am Schulgebäude» vor.
Kostenplanung aufgrund Rohstoffknappheit schwierig
Hier können in Summe 147 Quadratmeter für ein Klassenzimmer, zwei Gruppenräume sowie eine entsprechende Garderobe realisiert werden. Alle Räume werden unmittelbar und behindertengerecht vom Schulhaus erschlossen und können in weiten Teilen die bestehende Infrastruktur wie beispielsweise Heizung und Toiletten nutzen.
Die Kosten für die Realisierung der Massnahme werden sich in Summe auf 850'000 Franken belaufen. Eine Detailaufstellung der Kosten sind auf der Webseite der Gemeinde zu finden. Aufgrund der momentanen Situation betreffend Rohstoffknappheit ist eine Kostenplanung extrem schwierig. Es sind daher Schwankungen bei allen Posten möglich.
Auf der Webseite sind ebenfalls erste Pläne und eine Visualisierung hinterlegt. Dabei handelt es sich um eine mögliche Variante. Definitive Pläne werden erst erstellt, nachdem der Gemeinderat die Auswahl des ausführenden Architekturbüros getroffen hat.
Bei der Auswahl werden ansässige Firmen berücksichtigt. Die definitiven Plansätze können dann im Zuge der öffentlichen Auflage eingesehen werden.