Schaffhauser Preis für Entwicklungszusammenarbeit für Waisenkinder

Der mit 25'000 Franken dotierte Schaffhauser Preis für Entwicklungszusammenarbeit geht in diesem Jahr an das Ehepaar Christian und Annamarie Seelhofer und ihre «Freunde von Silveira». Sie engagieren sich für Waisenkinder in Simbabwe.

mutter kind figur
Mutter und Kind. (Symbolbild) - rawpixel/pixabay

Die Preisträger, die jahrelang in Simbabwe lebten, starteten ihr Waisenhausprojekt im Jahr 2007 innerhalb eines Spitals. Inzwischen bauten sie ein separates Kinderhaus, wo die Waisen von fünf sogenannten «Müttern» betreut werden. Insgesamt arbeiten zehn lokale Angestellte für das Projekt.

Den Anstoss für ihr Engagement gaben drei Kinder, die auf dem Spitalflur lebten, ohne dass sich jemand um sie kümmerte, wie Annamarie Seelhofer bei der Preisübergabe am Montag erklärte. Die Kinder waren einfach nicht abgeholt worden.

Waisenkinder gehören in Simbabwe zur untersten Gesellschaftsschicht und werden stigmatisiert. Die «Freunde von Silveira» kümmern sich nicht nur um die Kinder im Waisenhaus sondern versuchen, sie in der Verwandtschaft unterzubringen oder in Pflegefamilien.

Diese werden dann mit Lebensmitteln unterstützt und für die Waisenkinder wird das Schulgeld übernommen. Für diese Ausgaben soll nun auch das Preisgeld verwendet werden.

Der Schaffhauser Preis für Entwicklungszusammenarbeit wurde 1978 zum ersten Mal verliehen. Er würdigt das ausserordentliche Engagement der Preisträger und die Hilfe zur Selbsthilfe.

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