Schaffhausen strebt danach, sich verstärkt um die psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu kümmern.
Mann Türe
Schaffhausen hat sich zum Ziel gesetzt, mehr für die psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu tun. - Depositphotos
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Schaffhausen will mehr tun für die psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ausserdem soll eine mittel-bis langfristige Strategie zur Sicherstellung der psychischen Gesundheit im Kanton erarbeitet werden. Der Kantonsrat hat am Montag zwei entsprechende Postulate für erheblich erklärt.

Der Regierungsrat stellte sich hinter das Anliegen der Postulanten, als Sofortmassnahme Angebote für den Altersbereich der 16- bis 25-Jährigen zu schaffen.

Er habe aber schon entsprechende Schritte eingeleitet, Abklärungen für einen möglichen Handlungsbedarf seien im Gange, sagte Regierungsrat Walter Vogelsanger (SP). Ausserdem sei mit der Spitalliste 2024 ein grösseres Angebot geschaffen worden. Das Postulat brauche es daher nicht.

Walter Vogelsanger
Walter Vogelsanger (SP). - keystone

Der Kantonsrat überwies den Vorstoss trotzdem mit einer deutlichen Mehrheit von 41 zu 12 Stimmen an die Regierung. Dies auch als Zeichen dafür, dass dies ein dringliches Thema ist.

Postulate finden breite Unterstützung

Auch das zweite Postulat, das ebenfalls von Tim Bucher und Ulrich Böhni (beide GLP) sowie Corinne Ullmann (SVP) eingereicht worden war, erklärte der Kantonsrat mit 33 zu 13 für erheblich.

Gesundheitsdirektor Vogelsanger betonte zwar, es gebe bereits seit 2015 ein Psychiatriekonzept, eine neue Strategie bringe keinen Mehrwert, sondern nur mehr Aufwand.

Der Kantonsrat gab sich damit aber nicht zufrieden. Auf Anregung von Matthias Freivogel (SP) passte Bucher das Postulat so an, dass die mittel- bis langfristige Strategie und die Massnahmen zur Umsetzung auf das bestehende Psychiatriekonzept aufbauen können.

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