Kadetten mit souveränem Testspielauftakt gegen Konstanz
Die Kadetten Schaffhausen starten mit einem 36:28-Sieg gegen die HSG Konstanz in die Vorbereitung. Besonders die Neuzugänge überzeugen beim ersten Testspiel.

Erst eine Woche befinden sich die Mannschaft im Training, teilen die Kadetten Schaffhausen mit. Dafür sah das Spiel des Schweizer Meisters im ersten Test gegen die HSG Konstanz phasenweise schon sehr ordentlich aus. Am Ende leuchtete ein 36:28 (17:12)-Sieg gegen den deutschen Zweitliga-Absteiger auf den Anzeigetafeln.
Die Deutschen, die schon am 14. Juli das Mannschaftstraining wieder aufgenommen hatten, zeigten sich dabei zunächst als sehr spielfreudiger, frecher Gegner, während die Kadetten etwas Anlaufzeit benötigten. Über ein 3:1 und 3:3 gingen die Gäste zum ersten – aber auch letzten Mal – in Führung.
Danach hatten sich die Orangen besser sortiert, konnten sich auf einige Paraden von Kristian Pilipovic verlassen und nach dem 7:7 einen ersten Zwischenspurt zum 11:7 anziehen.
Neuzugänge sorgen für frischen Wind
Hrvoje Horvat verteilte die Spielzeiten dabei auf alle Spieler und wechselte nach 15 Minuten einen ganzen Block an Akteuren. Gerade die Neuzugänge vermochten zu überzeugen und brachten viel frischen Wind in das Spiel der Munotstädter.
Mittelmann Josip Peric sprühte vor Spielwitz, traf selbst dreimal und begeisterte insbesondere mit einigen sehenswerten Anspielen. So wie einem herrlichen No-look-Pass an den Kreis zu Daniel Reznicky.
Der tschechische Nationalspieler deutete am Kreis sein Potenzial ebenfalls an und trug sich viermal in die Torschützenliste ein. Rückkehrer Dimitrij Küttel brachte Torgefahr aus der zweiten Reihe und versenkte den Ball dreimal im Kasten der wacker kämpfenden Konstanzer. Beim Spielstand von 17:12 wurden die Seiten gewechselt.
Trotz Gegentoren: Kadetten mit starkem Gesamtauftritt
«Wir haben ein paar Tore zu viel bekommen», bilanzierte Horvat. 28 Gegentore wurden es bis zum Abpfiff, obwohl sich auch Neuzugang Nummer vier, Leon Bergmann, nach der Pause mit einigen schönen Paraden einfügen konnte. Dennoch war es für den Kadetten-Coach ein «gutes Spiel», in dem schon einige Elemente der ersten Trainingstage ersichtlich wurden.
«Die neuen Spieler haben ihre Qualitäten gezeigt. Das war wichtig», freute sich der 47-Jährige. Zwar liegt erwartungsgemäss noch viel Arbeit vor ihm und seiner Mannschaft, allerdings auch, so der EHF-Mastercoach weiter, «eine gute Basis, um uns weiterzuentwickeln.»
Vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte drückten die Gastgeber auf das Gaspedal und stellten aus einer beweglichen Defensive heraus mit einem 4:0-Lauf einen komfortablen 25:17-Vorsprung her. Trotz vieler weiterer Wechsel bekamen die zahlreichen Zuschauer ein munteres Spielchen zu sehen, in dem zwar noch nicht alles gelang und sich auch etwas die Müdigkeit nach einer höchst intensiven Trainingswoche bemerkbar machte, am Ende aber dennoch ein deutlicher 36:28-Erfolg zu Buche stand.
Heide-Cup als nächster Prüfstein
Mit dieser hohen Intensität und Schlagzahl geht es weiter bis zum Abflug nach Norddeutschland. Ab Freitag (20.15 Uhr/live und kostenlos auf Twitch bei Sprungwurf.tv) sind die Kadetten Schaffhausen beim hochkarätig besetzten Heide-Cup in Schneverdingen gefordert. Zum Auftakt wartet mit dem VfL Gummersbach einer der traditionsreichsten Handballvereine der Welt.