Kadetten gehen mit Rückenwind ins Spiel gegen Bern
Nach dem ersten Sieg in der Finalserie peilen die Kadetten Schaffhausen gegen den BSV Bern den nächsten Schritt Richtung Meistertitel an.

Wie die Kadetten Schaffhausen berichten, kann das Team mit dem Rückenwind des ersten Erfolges in der Finalserie um den Meistertitel am Donnerstag nach Bern fahren. Um 18.15 Uhr ertönt der Anpfiff in der Mobiliar Arena Gümligen. Die Partie wird live auf SRF (ab der zweiten Halbzeit auch auf SRF zwei) sowie RED+ übertragen.
Einmal tief durchatmen war angesagt nach dem dramatischen ersten Duell um die Schweizer Meisterschaft vor rund 2200 begeisterten Zuschauern. «Wir sind extrem froh, den ersten Sieg geholt zu haben», sagt David Hrachovec und meint: «Aber es war sehr knapp.»
Der BSV Bern, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in einem Playoff-Final, erwies sich als der erwartet starke Gegner, der trotz Sechs-Tore-Rückstand noch einmal zurückkam – und am Ende dicht vor dem Sieg stand.
Chancen auf den Meistertitel in Bern steigen
Die gute Nachricht für die Orangen: Sie egalisierten in der Schlussphase ebenso einen Rückstand und brachten den enorm wichtigen Erfolg nach Hause. Auch dank Torhüter Kristian Pilipovic, der in den Schlussminuten gleich zweimal spektakulär rettete und anschliessend im puren Freudentaumel durch die ganze Arena rannte.
In der seit Tagen ausverkauften Mobiliar Arena erwartet die Kadetten nun ein ganz heisser Tanz. Mit dem euphorisierten Publikum im Rücken gelang dem BSV bereits gegen den nach der Hauptrunde Zweitplatzierten HC Kriens-Luzern die Überraschung – wenn man den 3:1-Erfolg in der Halbfinalserie überhaupt als solche bezeichnen mag.
Für die Kadetten bietet sich eine anspruchsvolle wie reizvolle Ausganglage: Gewinnen sie auch in Bern, hätten sie sich den ersten Matchball zum Meistertitel erarbeitet. Dann würde das Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) in der BBC Arena schon zum womöglich alles entscheidenden Finalspiel.
Munotstädter motiviert für heisses Spiel in Bern
Hrachovec ist sich jedoch bewusst, dass «wir in Bern noch einmal zulegen müssen. Wir müssen Vollgas geben.»
Ähnlich schätzt Flügelspieler Yari Prince das Match in Bern ein. «Wir haben gezeigt, dass wir es können», so der 19-Jährige, der an das erste Halbfinal-Auswärtsspiel in Aarau erinnert, als «wir nochmal einen ganz anderen Handball gespielt haben als im ersten Spiel. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Schalter erneut umlegen können.»
Unterstützt werden die Munotstädter dabei von zahlreich mitreisenden Kadetten-Fans.