In Schaffhausen soll ein Sugar-Daddy-Ring minderjährige Schweizerinnen ausbeuten. Nun wird wegen Menschenhandels gegen mehrere Männer ermittelt.
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Snapchat. (Symbolbild) - Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Minderjährige hat in Schaffhausen Sex gegen Geld über Snapchat angeboten.
  • In Schaffhausen stehen weitere solche Fälle mit einem Sugar-Daddy-Ring in Verbindung.

In Schaffhausen sind zehn Fälle bekannt, bei denen die Jugendliche aus sozialen Medien (wie Snapchat) Männern Sex gegen Bezahlung angeboten haben soll. Auch andere Minderjährige bieten sich über soziale Medien an.

Prostitution
In Schaffhausen soll es einen Sugar-Daddy-Ring geben. (Symbolbild) - keystone

Doch: Ermittlungen der Zürcher und Schaffhauser Behörden zeigen jetzt, dass die Betroffenen sich nicht von sich aus anboten. Das schreibt die «NZZ».

Minderjährige im Sugar-Daddy-Ring

Hinter dem Fall soll ein Ausbeutungssystem stecken – es nennt sich Sugar-Daddy. Bei der Schaffhauser Staatsanwaltschaft werden derzeit Ermittlungen gegen mehrere mutmassliche Tatverdächtige des Sugar-Daddy-Rings geführt.

Das Strafverfahren wird wegen Förderung von Prostitution, Pornografie und wegen Menschenhandels geleitet.

Bei Sugar-Daddys handelt es sich um ältere Männer, die jungen Frauen Geld geben, damit diese Zeit mit ihnen verbringen. So entsteht ein Abhängigkeitsverhältnis.

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