Auslandhilfe-Projekt in Schaffhausen wird beendet
Wie die Gemeinde Schaffhausen mitteilt, wurde das Projekt «My Body, My Right, My Future» der Stiftung Horyzon wegen Schwierigkeiten vor Ort vorzeitig beendet.

Im Jahr 2022 hat die Städtepartnerschaft Frauenfeld–Schaffhausen–St.Gallen–Winterthur erstmals ein Entwicklungsprojekt im Südsudan unterstützt.
Das Projekt «My Body, My Right, My Future» der Stiftung Horyzon hat zum Ziel, Mädchen und Frauen im Südsudan aufzuklären und ihnen einen Ausweg aus dem Teufelskreis aus sexueller Gewalt, grosser Armut und mangelnder Schulbildung aufzuzeigen.
Nun hat Horyzon die Städtepartnerschaft darüber informiert, dass das Projekt vorzeitig beendet werden muss.
Eine projektbezogene Verwendung der Gelder ist nicht mehr gewährleistet
Grund dafür sind Sicherheitsbedenken für die Mitarbeitenden vor Ort und ein Leitungswechsel bei der Partnerorganisation YMCA Süd Sudan und damit verbundene Schwierigkeiten bei der Projektkommunikation und -umsetzung.
Eine projektbezogene Verwendung der Gelder kann gemäss Stiftung nicht weiter gewährleistet werden.
Die Stiftung Horyzon wird der Städtepartnerschaft den Anteil der noch nicht eingesetzten Unterstützungsgelder in der Höhe von rund 200'000 Franken umgehend zurückerstatten.
Diese werden dann anteilmässig an die Städte zurücküberwiesen. Die Städtepartnerschaft Frauenfeld–Schaffhausen–St.Gallen–Winterthur unterstützt jährlich ein Auslandhilfeprojekt.
Ein Fachgremium trifft eine Vorauswahl
Diese finanzielle Unterstützung beträgt insgesamt 275’000 Franken. Der Anteil der Stadt Schaffhausen liegt bei 48'000 Franken.
Ein Fachgremium bestehend aus je einem Vertreter der vier Städte sichtet aufgrund festgelegter Auswahlkriterien die innerhalb der Frist eingegangenen Unterstützungsgesuche und trifft eine Vorauswahl.
Aus dieser Vorauswahl wählt anschliessend die Städtepartnerschaft ein Projekt zur Unterstützung aus.