Umbauarbeiten in der Poststrasse in Sarnen starten im März

Nach dem im November 2021 von der Gemeindeversammlung gesprochenen Kredit von total 3'250'000 Franken erteilte der Einwohnergemeinderat am 30. Januar 2023 die Baubewilligung für die Sanierung und Umgestaltung der Poststrasse.

Am 6. März 2023 erfolgt der Baustart. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober.

Die Poststrasse wird abschnittsweise umgebaut, mit Beginn an der Brünigstrasse. Der Baubereich verschiebt sich in Etappen in Richtung Bahnhof.

Die Durchfahrt wird für den gesamten Verkehr somit nicht mehr möglich sein.

Die Anlieferungen für die Geschäfte und die Zufahrt zu einzelnen Parkfeldern sind je nach Baufortschritt von der Brünigstrasse oder von der Kernserstrasse her möglich.

Gemeinde empfiehlt den Kunden und Besuchern, die Parkplätze in der Umgebung zu nutzen und zu Fuss in die Poststrasse zu gelangen.

Der Zugang zu den Gebäuden und zu den Geschäften ist auch während der Bauzeit gewährleistet.

Das Bauprogramm sieht vor, dass die Poststrasse im Oktober 2023 wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.

Abgeschlossen wird die Baustelle im Frühling 2024 nach Einbau des Deckbelags.

«Die Poststrasse ist eine für den Ortskern wichtige Einkaufsstrasse. Sie verbindet den Dorfplatz mit dem Bahnhof und den Grossverteilern auf der anderen Seite der Bahnlinie.

Als Begegnungszone soll die Poststrasse Bühne für die Läden und Cafés sein und ein attraktives Umfeld für Kundinnen, Flaneure und Anwohnende bieten», erläutert Raphael Disler, Gemeinderat Ressort Werke.

Eine einladende Gestaltung wird mit mehr Flächen für Fussgänger, mit Sitzbänken und neuen Bäumen sowie mit einer passenden Oberflächengestaltung erreicht.

In der Begegnungszone geniessen Fussgänger Vortritt. Sie können die Strasse frei begehen und überall queren.

Die Fussgängerbereiche werden mit Natursteinen des nahe gelegenen Steinbruchs Guber gepflästert.

Zum Einsatz gelangen dabei Steine, welche die Anforderungen an einen hindernisfreien Verkehrsraum erfüllen.

Während die Parkplätze vor dem Handelshof erhalten bleiben, werden die Parkfelder vor dem Kantonsgericht verschoben, damit das repräsentative Gebäude besser zur Geltung kommt.

«Dazu Disler: «Mit der Verschiebung der Parkplätze können wir vor dem ehemaligen Postgebäude einen Vorplatz schaffen, wo zwei Sitzbänke zum Verweilen einladen.

Von den heute angebotenen zwölf Parkfeldern werden wir in der umgestalteten Poststrasse zehn Parkplätze für Kunden der angrenzenden Läden und Cafés anbieten».

Die bestehenden Kastanienbäume in der Poststrasse sind als Naturobjekte geschützt. Die Umbauarbeiten im Wurzelbereich werden daher durch einen Baumspezialisten begleitet.

Mit fünf neuen Bäumen soll die Poststrasse aufgewertet werden. Gepflanzt werden geeignete und zukunftsfähige Bäume, die mit den herausfordernden Bedingungen im Strassenraum zurechtkommen.

Mit der Zeit werden die wachsenden Bäume mit Verdunstung und Schatten einen wichtigen Beitrag zum Mikroklima in der Poststrasse leisten.

Einhergehend mit den Umbauarbeiten werden die in die Jahre gekommenen Trinkwasserleitungen im Untergrund ersetzt und die Entwässerung auf das Trennsystem umgestellt.

Die umfassende Sanierungs- und Umgestaltungsmassnahmen betreffen auch die Beleuchtung.

Mit dem Ziel, im Zentrum für eine stimmungsvolle Beleuchtung zu sorgen, wurde ein Beleuchtungskonzept erarbeitet, mit dem unter anderem auch die Fassadenbeleuchtung wichtiger Gebäude und Orte vorgesehen ist.

Entlang der Poststrasse werden vier Unterflur-Verteilkästen realisiert, welche die Stromversorgung für Veranstaltungen vereinfachen.